"Implantate am Herzen müssen Ärzte bei Kindern häufig auswechseln, wenn sie nicht mehr zum wachsenden umliegenden Gewebe passen. Am Boston Children’s Hospital und dem Brigham and Women’s Hospital haben Forscher daher ein Implantat entwickelt, dass seine Größe anpasst und bei einer Anuloplastik zum Einsatz kommen könnte. Die Ergebnisse erster Ex-vivo-Versuche mit Schweineherzen und In-vivo-Versuche am Schienbein von Ratten und an Herzklappen kleiner Ferkel, die das Konzept bestätigen, wurden in Nature Biomedical Engineering publiziert (doi; 2017: 10.1038/s41551-017-0142-5).
Das mitwachsende Material würde sich als Ringprothese bei einer erweiterten und insuffizienten Mitral- oder Trikuspidalklappe eignen. Beide Eingriffe kommen in den USA bei mehr als 1.000 Kindern pro Jahr vor. Das Implantat besteht aus zwei Bestandteilen – einem sich selbst abbauendem Biopolymer als Kern und einem schlauchförmigen Tubus, der mit dem umliegenden Gewebe mitwächst. Das Polymer besteht dabei aus Bestandteilen, die auch im Körper vorhanden sind (siehe Abbildung). ...">>>
https://www.aerzteblatt.de bzw.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/81830/Kinderchirurgie-Mitwachsende-Herzklappenimplantate-machen-FortschritteGrüße, heute vor allem nach Boston!
Thomas Beßen
https://www.aerzteblatt.de/bilder/cache/00/00/09/19/img-91920-1024-0.JPG