Autor Thema: Pflege - Partner in Not, Patient in Not  (Gelesen 1334 mal)

Offline Thomas Beßen

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Pflege - Partner in Not, Patient in Not
« am: 06. September 2017, 06:46:13 »
"Eine Studie zeigt: Patienten, die von einem erschöpften oder traurigen Ehepartner gepflegt wurden, verursachen höhere Versorgungskosten als jene Patienten, die von einem fitten und glücklichen Ehepartner betreut wurden. Auch wurden diese Menschen öfter in einer Notaufnahme behandelt. Die Autoren der Studie fordern, Angehörige von Pflegepatienten verstärkt in den Blick zu nehmen.

Wenn hochbetagte Menschen ihre Partner in eine Notaufnahme bringen, ist für Ärzte und Pfleger oftmals nicht klar, wer von den beiden eigentlich dringender Hilfe braucht. Nicht selten leiden Angehörige, die einen dementen oder bettlägerigen Partner versorgen, selbst an Beschwerden; sie sind überfordert, übermüdet, überarbeitet.

Es ist ein Phänomen, das weltweit regelmäßig im Alltag von Notaufnahmen auftritt - wissenschaftlich bislang aber wenig untersucht wurde. Ein Team um die Gesundheitsforscherin Claire Ankuda von der University of Michigan zeigt in einer aktuellen Studie, veröffentlicht im Journal of the American Geriatrics Society, wie wichtig es für Ärzte in der Notaufnahme sein kann, die Angehörigen pflegebedürftiger Menschen als potenzielle Patienten in den Blick zu nehmen. Die Wissenschaftler untersuchten mehr als 3000 Menschen über der Altersgrenze von 65 Jahren, die ihre Partner bei der Körperpflege, beim Anziehen und der Essensversorgung unterstützten. ..."


Quelle & mehr: Felix Hütten unter http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/pflege-partner-in-not-patient-in-not-1.3640731

Frühe Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.