Autor Thema: Gesundheitswesen: „Die Digitalisierung wird unsere Berufsbilder verändern“  (Gelesen 2765 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Wie wirkt sich die Digitalisierung im Gesundheitswesen auf die Arbeitsbedin­gungen der Gesundheitsberufe aus, und welche Kompetenzen benötigen sie künftig für die Patientenversorgung? Mit diesen und weiteren Fragen befasste sich die 29. Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen bei ihrer Jahrestagung gestern im Haus der Bundes­ärzte­kammer (BÄK).

„Lassen Sie sich nicht einreden, wir Ärzte seien gegen eine Digitalisierung oder telematische Methoden oder Telematikplattformen oder Ähnliches – ganz im Gegenteil. Wir haben eine einzige Bedingung: das sogenannte Fernbehandlungsverbot“, stellte BÄK-Präsident Frank Ulrich Montgomery eingangs fest. Dies heiße längst nicht mehr, dass Ärzte überhaupt keinen Patienten mit elektronischen Methoden behandeln dürfen. „Es heißt lediglich, dass wir einmal während eines Behandlungszyklus auch einen persönlichen Kontakt zwischen Patient und Arzt verlangen“, betonte er. Dies werde auch beim diesjährigen Deutschen Ärztetag in Freiburg diskutiert. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ein Schwerpunktthema der Veranstaltung. ..."


>>> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73528/Fachberufe-im-Gesundheitswesen-Die-Digitalisierung-wird-unsere-Berufsbilder-veraendern

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Nun kann man ja auch schreiben von Seiten der Pflege, dass auch wir nicht gegen eine Digitalisierung sind. Nein! Es bleibt die Frage zu beantworten, wie wir mit der Digitalisierung umgehen. Nutzen wir sie zur Erledigung unserer Aufgaben oder klammern wir uns an patientenfernen Aufgaben/Tätigkeiten.
Bei der Nutzung von Hilfsmitteln bestimmen wir, wie wir sie einsetzen wollen. Welchen Stellenwert messen wir dem Hilfsmittel bei. Wie setzten wir es ein?
Wann ist ein Hilfsmittel heilsbringend und wann tödlich.
Das bestimmt nach meinem Gusto nur der Nutzer!
Ich hatte vor Jahren mal einen Aufsatz verfasst " Über die Unmenschlichkeit der Intensivpflege. Was ist daran unmenschlich? "
Das Unmenschliche  war vor allem die Betrachtung von Laien.
Wenn wir etwas nicht verstehen, sollten wir beschreiben anstatt zu bewerten. Mit diesen Fremdbewertungen müssen (das therapeutische Team) allerdings umgehen können, oder den kommenden Druck aushalten. Mit Abstand werden Beobachter einen neuen/wertfreieren Einblick/Standpunkt beziehen können.
Heute haben doch die Intensivstationen ihren Schrecken verloren. So wie Krankheiten die wir heute gut therapieren und behandeln können.
Die heutigen aktuellen schrecklichen Krankheiten können in späteren Jahren ihren Schrecken verlieren.
Technik ist nur ein Instrument - ein Handwerkszeug und nicht das Handwerk!!
Sonnige Grüße, IKARUS

Offline dino

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Das digitale Arbeiten gehört doch seit Jahren schon zum Standard. Natürlich war anfangs ein Umdenken erforderlich. Arbeitsabläufe mussten geändert und optimiert werden. Insgesamt erleichtert es uns aber das Arbeitsleben. Innerhalb von Sekunden kann jedes Behandlungsteammitglied alle relevanten Details anderer Berufsgruppen ersehen, die Laborparameter sind sofort einsehbar, man muss keine Hyroglyphen mehr entziffern etc.

klammern wir uns an patientenfernen Aufgaben/Tätigkeiten.
in der "Pflege" kursiert immer dieses Argument wenn man etwas nicht will, ein echtes Totschlagsargument

Technik ist nur ein Instrument - ein Handwerkszeug und nicht das Handwerk!!
dies stimmt so nicht mehr. Auch der Einsatz verändert sich. Man kann nicht mit moderner Technik nach alten Schemen arbeiten, dass wäre Blödsinn. Man muss alte Zöpfe abschneiden.

VG
dino

Offline IKARUS

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Wer will denn mit moderner Technik nach alten Mustern/Riten arbeiten. Das verstehe ich nicht!
Für mich bleibt die Technik ein Hilfsmittel, das ich einsetze und ihr dann eine Wertigkeit beimesse.
Ich hatte in meinem Aufsatz den Vergleich mit einem Messer. Ich kann damit Gutes tun und es zu schlimmen Taten einsetzen. Das entscheide ich!! Niemand anders!!
Ich kann die Technik nutzen, um mehr Zeit für den Patientenkontakt mir frei zuschaufeln. 

Sonnige Abendgrüße aus Essen, IKARUS

Offline dino

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Wer will denn mit moderner Technik nach alten Mustern/Riten arbeiten. Das verstehe ich nicht!
Keine Ahnung, ich jedenfalls net. Aber im Bereich "Pflege" tummeln sich manchmal seltsame Leute

Ich kann die Technik nutzen, um mehr Zeit für den Patientenkontakt mir frei zuschaufeln. 
Nö, mit Technik kompensiert man die Arbeitsverdichtung

Ein schönes Wochenende
dino

Offline IKARUS

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Nicht nur in der PFLEGE tummeln sich "Leute" herum, die ihre Arbeit/Handwerk ausüben. Das sind wir nichts besonderes! Da können wir uns mit anderen Professionen auf eine Stufe stellen.   

Ob ich Technik zur Kompensation einsetze, bestimme ich als Nutzer!

Sonniges Wochenende wünscht, IKARUS

Offline dino

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Ja und nein. Gehst Du von Dir als freier Dozent aus? Kannst Du machen wie Du willst.
Arbeitest Du in einer Einrichtung, bestimmt dies der Träger/Vorgesetzte.
VG
dino

Offline norbert1507

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Ich stelle immer wieder mit großer Freude fest wie innovativ Pflegesoft in dieser Hinsicht ist.
Heute morgen auch mit der Schulleitung Rotkreuzkliniken übefr diese Thematik gesprochen und dabei erfahren, dass man von dort der Sache auch außerordentlich positiv gegenübersteht.
Also ruhig witer so progressiv und fortschriftlich agieren  :-D