Der Bericht ist mir ebenfalls bekannt und kam schon vor einer Weile erstmalig im Fernsehen. Ich befürchte, dass es solche Fälle immer gegeben hat und hin und wieder auch noch geben wird. Die Diagnostik ist in der Psychiatrie m.E. äußerst schwierig, und gerade "früher" hatte man da weitaus weniger Erkenntnisse, diagnostische Methoden sowie eine viel kleinere Auswahl an Therapien und Medikamenten. Da wurden häufig Menschen mit Elektrokrampftherapie behandelt, die man heute ja nur noch ganz hin und wieder findet soweit ich informiert bin.
Traurig, aber wahr ist, dass in der Medizin immer wieder Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen passieren. Was in der Chirurgie, der Allgemein- und Akutmedizin geschieht (um nur einige Gebiete zu nennen)... davon ist die Psychiatrie nach meiner Einschätzung in keinster Weise geschützt oder auszunehmen. Fehler passieren überall. Deswegen sollte ein jeder versuchen, bei dem was er tut immer mitzudenken und sich selbst zu sagen: Hinterfragen- erlaubt. Im Zweifelsfall nämlich... ist es zugunsten des Patienten.