Nun bleiben wir doch mal auf dem Teppich.
Die Anrede der Pflegekraft soll einen eigenen Standard bekommen. Das ist hier das Thema.
Die eine Form wird als
professionell hingestellt, die andere als
unprofessionell. Warum nicht beide nebeneinander stehen lassen und in der jeweiligen Situation einsetzen? Wie sagst Du so exotisch? Mit Empathie. Ich sags lieber auf deutsch. Das versteht auch die Dame, der Herr:
EinfühlungsvermögenDu, dino, gebrauchst offensichlich gern Fremdwörter, ignorierst - oder scheust? - die Übersetzung in Deine eigene Sprache. Kann es sein, daß Dir der Inhalt der Fremdworte nicht geläufig ist? Warum gehst Du nicht auf die Inhalte, ihre Bedeutung ein? Warum fährst Du statt dessen persönliche Angriffe? Oder willst Du Deine Aussage
damit tun sich vor allem Fundis schwer
etwa nicht als persönlichen Angriff verstanden wissen? Was ist denn ein Fundi? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Du ein Problem damit hast, wenn jemand nicht Deine Meinung teilt, die Du noch nicht einmal schlüssig begründest.
Was haben z. B. Deine Ausführungen über Unfälle und Krankheiten mit dem vorliegenden Thema zu tun? Auch hier lieferst Du keine Erklärung. Das ist mir zu wenig.
Ein "Du" (von mir abgeändert) kann (genau wie ein "Sie" (von mir abgeändert)) diskriminierend, entwürdigend und verletzend wirken.
Hier stimme ich Dir voll zu.
Kann! Muß es aber nicht. Ist Dir nur die Negativform bekannt?
Oder ignorierst Du die Positivform vorsätzlich? Vielleicht versuchst Du einmal, Dich an die Positivform heran zu tasten. Du wirst staunen, wie belebend das sein kann und wieviel Potential dahinter steckt, positives Potential.
Meinst Du nicht, daß es zu einseitig ist, wenn Du, wie bisher, ausschließlich negativ reagierst? Hast Du überhaupt einen Blick dafür, die positiven Seiten zu sehen? Wenn Du einmal unsere gegenseitigen Beiträge betrachtest, wirst Du feststellen, daß ich konkret und sachlich zu Deinen Aussagen Stellung genommen habe. Du hingegen ergehst Dich in Allgemeinplätzen und persönlichen Angriffen. Das würde ich nicht als professionell bezeichnen. Warum ignorierst Du, daß ich dem "Sie" seine Berechtigung zugestanden habe, wie ich diese auch dem "Du" zugestehe? Es wäre schön, wenn Du auf diese Fragen eine Antwort fändest.
Wenn ich für eine meiner Bewohnerinnen "der Lausbub, der Grappede" bin (sie kommt aus Wien), dann bin ich für sie der Lausbub. Wenn ich mich dann als "der Lausbub, der Grappede" bei ihr melde, geht ein Leuchten über ihr Gesicht. Warum? Weil der Lausbub der ist, mit dem sie etwas verbindet, das ihr gefällt. Mit dem Herrn xy würde ich diese Reaktion nicht einmal ansatzweise erzielen, weil sie damit nichts anzufangen weiß. Stell Dir vor, ich müßte dieser alten Dame mit Herr xy begegnen, wie ein Standard mir vorschriebe. Das wäre eine Katastrophe.
Für sie ist das Du, das aus dem Lausbub spricht, positiv besetzt und nicht, wie Du schreibst negativ. Ich habe gelernt, daß ich die Menschen dort abholen muß, wo sie sich gerade befinden, wenn ich sie erreichen will. Vielleicht kannst Du, wenn Du ein wenig drüber nachdenkst, doch auch dem
"Du" etwas Positives abgewinnen?