Der Bericht iist teilweise sehr polemisch. Es ist ein Aneinandereihen von Jammern auf hohem Niveau. Jede Sparte in Deutschland hat in den letzten Jahren eine enorme Arbeitsverdichtung erfahren.
Eigene ansprüche an den Job? Wer diese verwirklichen will sollte mit der Bank seines Vertrauens sprechen und eine private Einrichtung betreiben. In jedem Job gibt es einen vorgegebenen Rahmen. Und in jedem Job gibt es eben auch Menschen die damit nicht klarkommen. In Stellenausschreibungen steht in der Regel auch etwas von belastbar, oder? Wen hab ich nun vergessen? Richtig, die Pflegekraft. Was kann sie tun? Eine Menge, würde ich sagen. Sie kann ihre persönliche Arbeitsorganisation überprüfen und eben Prioritäten setzen. Was man nicht packt bleibt liegen, es gibt noch eine nachfolgende Schicht. Das bedeutet aber auch alte Zöpfe abschneiden, weil eben viele der Meinung sind Alles erledigen zu müssen. Dauerdienste, aus dem Frei holen? Man kann auch NEIN sagen, wer dies nicht tut braucht sich nicht zu beschweren. Und bevor man immer die Schuld bei Politikern, Klinikträger usw. sucht könnte man versuchen auf der Ebene Station positive Veränderungen herbei zu führen. Zum Beispiel Einführen eines Wunschdienstplanes, problemloses Tauschen von Diensten, 1x jährlich im Herbst eine gemeinsame Urlaubsplanung für das Folgejahr, regelmäßige Teamsitzungen, Verbesserungsvorschläge der Teammitglieder aufgreifen und umsetzen. Aber es ist nun mal einfacher zu jammern und den Vogel auf dem Dach zu wollen. Bevor jemand eine neue Stelle antritt einfach mal reinschnuppern und hospitieren.
Nachdenkliche Grüße
dino