Autor Thema: Jobangebote Uniklinik Köln  (Gelesen 7870 mal)

schoepsandre

  • Gast
Jobangebote Uniklinik Köln
« am: 02. August 2008, 20:15:15 »
Viele Grüße aus Köln,

der K2005 ist gerade mitten in den Prüfungen, ja das selbe machte ich vor einem Jahr durch. Ich drücke allen Prüflingen den Daumen, haltet durch, bald habt ihr es hinter euch und könnt dann nur noch lächeln! Sicherlich sind einige Prüflinge noch auf Jobsuche. Hier ein Tipp, schaut auf der Internetseite der Uniklinik Köln nach, zur Zeit stehen 2 Jobangebote für den Pflegebereich in der externen Ausschreibung. Die Internetadresse der Uniklinik lautet www.uk-koeln.de. Ich habe eine Initiativbewerbung an das Uniklinikum geschrieben und mich für die Bereiche Intensiv, Anästhesie und OP beworben. Die Bewerbung wurde dann an die Stelle weitergeleitet, welche die meisten offenen Stellen hatte. So bin ich im OP gelandet, ohne zuvor in der Ausbildung einen Einsatz im OP absolviert zu haben. Sicherlich ist ein Auswahlkriterium ein gutes bis sehr gutes Zwischenzeugnis, ebensolche Beurteilungsbögen von Stationen und im schulischen Bereich ein Notenstand von 1 bis 2. Könnt ihr mit ruhigem Gewissen von euch sagen, dass ihr diese Kriterien erfüllt, solltet ihr euch nicht davor scheuen euch an einer Uniklinik zu bewerben. Ich arbeite im Zentral-OP, mit den Fachbereichen Traumatologie, Urologie, Visceral- und Transplantationschirurgie, Herz- und Thoraxchirurgie und Gefäßchirurgie. Jeden Tag erlebe ich was Neues, langweilig wird es nie und der Lernstoff nimmt auch nie ab. Durch den Einsatz in den verschiedenen Fachbereichen ist immer Abwechslung da und ihr werdet nach euren Möglichkeiten gefordert und gefördert. So übe ich in allen Bereichen bereits die Springertätigkeit selbstständig aus und instrumentiere bereits auch große Eingriffe wie Herzbypassops, Prostataektomien, Nephrektomien, Amputationen und viele andere OP`s, was nach fast einem Jahr im OP nicht selbstverständlich ist. Jedoch hat der OP auch seine Schattenseiten, der Patientenkontakt fehlt fast vollständig, die Chirurgen sind auch nicht die einfachsten Charaktere, oft sehr fordernd und hektisch; sowie anstrengende Bereitschaftsdienste prägen den Alltag im OP. So hat man z.Bsp. nach einem Frühdienst 16 Stunden Bereitschaftsdienst, in dem man vor Ort bleiben muss. Da kann man nur hoffen das es ruhig bleibt und die Notfälle ausbleiben, dies ist natürlich nicht der Alltag in einem Krankenhaus und schon garnicht in einer Klinik der Maximalversorgung. So ist es keine Seltenheit das man auch mal 24 Stunden durcharbeitet und eine Wochenarbeitszeit ( normaler Frühdienst + Bereitschaftsdienste zusammengerechnet) von 88 Stunden hat. Der finanzielle Ausgleich der Bereitschaftsdienste wiegt dann auch nur wenig die Belastung auf. Doch allen Wiedrigkeiten zum Trotz macht es Spaß im OP zu arbeiten. Also vielleicht sieht man sich ja mal als Kollegen wieder!