Super schön wenn Herr Naumann trällert, dass Geld nicht pflegt. Aber wird dafür gesorgt, dass das Personal von den Einkünften gut leben kann? Zuerst bekäme man die Antwort, dass für das Geld/die Tariflohnhöhe die Tarifpartner verantwortlich sind.
Richtig!
Wo und wie sind wir Pflegende organisiert?? Es müsste schon eine Gewerkschaft sein. Ein Berufsverband ist hier kein Tarifpartner!
Was wäre, wenn alle Pflegende EINS wären?
Ein Schritt in diese Richtung als Grundlage zu ALLEM wäre die Generalisitk.
Eine super starke Pflegegruppe könnte gemeinsame Forderungen stellen. Da sind die auf Selbständigkeit pochenden Altenpflegemanager auf dem Holzwege. Kleine Gruppen werden in der Regel nicht ernst genommen.
Ein uraltes Problem unserer Berufsgruppe PFLEGE. Dann die tradierte Vorstellung [der Bevölkerung], dass heutige PFLEGENDE für Gotteslohn arbeiten sollten.
In den Köpfen vieler Bürger ist PFLEGE noch ein Liebesdienst. Die verstehen kaum, dass viele PFLEGENDE [wir müssen der Bevölkerung klarmachen dass ... Andere tun es nicht für uns!!] heute von ihrem Beruf leben müssen und nicht in und von einem Orden leben.
Dieses hat unsere Berufsgruppe bis heute nicht hinbekommen, dass sie der Bevölkerung klar gemacht hat, dass PFLEGE auch eine Dienstleistung ist, wie so viele andere, für die man Geld auf den Tisch legen muss.
Wenn die Bevölkerung im Alter gepflegt werden will, dann soll sie auch Stellung beziehen zum Standpunkt
"Was ist uns Pflege wert? Von wem wollen wir gepflegt werden?"
Gut ausgebildetes Pflegepersonal ist wie in jedem anderen Beruf sein Geld wert!
Aber genau das müssen wir deutlicher herausstellen. Da helfen Grabenkämpfe nicht! Altenpflege gegen Krankenpflege und und und
Geld pflegt nicht! Aber wir leben davon! Von einem Dankeschön werden meine Kinder nicht satt!
Die heutige Jugend geht nicht in einen Pflegeberuf weil sie für ein Dankeschön ihren Dienst tun wollen. Sie wollen mit ihrer Hände Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen. Verdienen was sie verdienen!
Politiker werden uns hier nicht helfen, solange wir zerstritten sind. Nur eine stark organisierte Berufsgruppe (man sehe sich die Metaller an!) wird von den Politikern und der Bevölkerung ernst genommen.
Also! Engagement im Beruf und in der Berufspolitik gehört auf die to-do-Liste.
Beste Grüße aus dem kampferprobten Ruhrgebiet, IKARUS