Das mit der Ersatzbank Dino sehe ich ganz anders. Es kann ja auch sein, dass ich mich beim letzten Mal nicht gut ausgedrückt habe.
Also mein zweiter Versuch!!
Ich habe damals in Absprache mit den Mitarbeitern, dem PR/BR, der PDL und dem VL mein Vorgehen besprochen und danach konsequent umgesetzt.
Ich habe aus einer Planstelle die "Ersatzbank" gebastelt. Die Ersatzbank habe ich mit 4 Medizinstudenten besetzt, die wir im Tagdienst in ihren Semesterferien herangebildet haben. Waren sie super, konnten sie nach Notwendigkeit in den Schichten rotieren.
Wir haben die Dienstpläne etwa 8 Wochen im Voraus geplant und geschrieben.
Nun kann es vorkommen, und das tut es auch in der Wirklichkeit, dass an einem geplanten Wochenende ein Mitarbeiter oder sein Kind erkrankt. Jetzt kommen die Ersatzspieler ins Spiel! Die vorhandene Liste wird abtelefoniert und einer der Kandidaten kann Geldverdienen und das geplante FREI für das Stammpersonal ist gesichert.
Bei anfänglicher Skepsis gegen das Projekt wurde es später in den andern Intensivstation, und über unser Haus hinaus bekannt, denn wir waren ja in einem Verbund mit anderen Häusern, in denen das Intensivpersonal rotieren konnte, in die Dienstplangestaltung übernommen.
Ich hatte in 2002 in der UK das Projekt "Intensivpool" vorgestellt und bin abgewatscht worden. Heute steht ein übergroßes Werbeplakat in der Eingangshalle, wo dafür geworben wird, dass sich Mitarbeiter für diese Aufgabe melden.
Manchmal bin ich mit meinen Gedanken halt vor der Zeit.
„Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ Victor Hugo
Ich hatte auch mal die Idee, dass sich alle Krankenhäuser an den Ausbildungskosten des Pflegenachwuchses beteiligen mögen entsprechend ihrer Bettenzahl. Einige leisten sich die Bildungsstätten und andere profitieren vom gut ausgebildetem Personal.
VG, IKARUS