Das die schriftliche Übergabe der Patienten an die folgenden Mitarbeiter die Sicherheit für alle Beteiligten erhöht, kann ich aus meiner beruflichen Erfahrung bestätigen. Als wir damals die schriftliche Übergabe einführten, war der Gewinn an Informationen groß. Ebenso war die sachliche Weitergabe der Patientenzustände und die Absprachen mit anderen Berufsgruppen wesentlich einfacher geworden. Welche Erfolge wir damit erzielt haben, haben wir damals nicht untersuchen können. Es ist ja so, dass man wissenschaftliche Untersuchungen anmelden und genehmigen muss. Dann sind diese Untersuchungen personal- und geldintensiv. Das war in einem Krankenhaus (noch ohne pflegewissenschaftlicher Ausrichtung) [noch!] nicht umsetzbar.
Wegen der Erfolge bin ich ein großer Fan der Dokumentation - nicht wegen der gesetzlichen Forderung. Es ist doch so, dass ich die Dokumentation auch mit einer Tasse Tee/Kaffee erledigen kann. Vgl. hierzu die beigefügte Folie mit dem Zitat der Pflegewissenschaftlerin Norma Lang
Für die allseits geforderte "Verschlankung " bin ich nicht, weil es sein kann, dass wir nicht mehr nachweisen können, was wir leisten. Und wenn wir es nicht beweisen können, können wir ein angemessenes Budget auch nicht einfordern.
Was wir jedoch tun können, ist, dass wir darüber nachdenken, wo wir unsere Dokumentation standardisieren können, damit wir sie zügig gestalten können.
Beste Grüße aus Essen, IKARUS