Autor Thema: Huml will Ausbildungsumlage auf Landesebene prüfen  (Gelesen 3098 mal)

Offline IKARUS

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Huml will Ausbildungsumlage auf Landesebene prüfen
« am: 06. Oktober 2014, 16:44:29 »
das ist heute zu lesen auf "WWW.station24"

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die Einführung einer Ausbildungsumlage für die Pflegeberufe auf Landesebene prüfen. „Hierzu werde ich eine Arbeitsgruppe aus Einrichtungsträgern, Kostenträgern und Vertretern der Pflegenden einberufen, die dem Landespflegeausschuss einen Vorschlag unterbreiten soll", sagte Huml heute in München. Die Initiative ist Teil eines Fünf-Punkte-Plans, mit dem Huml die Pflegeausbildung verbessern und den Pflegeberuf attraktiver machen möchte. Neben der Umlage für eine gerechtere Verteilung der Ausbildungskosten setzt die Ministerin dabei unter anderem auch auf eine bessere Praxisanleitung und ein Projekt zum Stopp von Ausbildungsabbrüchen. „Wir können es uns nicht leisten, diese motivierten jungen Menschen für den Beruf zu verlieren", sagte Huml. Daher müssten Wege gefunden werden, den sogenannten „Praxisschock" abzumildern. Auch hier soll die Arbeitsgruppe Vorschläge machen, wie eine ausreichende Praxisanleitung sichergestellt werden kann.


Der Gedanke ist mir nicht neu, aber um so schöner, dass er wieder aufgegriffen wird. Nun muss man auch wissen, dass die Pflegeausbildung in Bayern Länderangelegenheit ist. Da haben wir, zum Beispiel in NRW eine Flickenteppich. Soll heißen, dass jedes Krankenhaus seine eigen Schule unterhalten kann oder nicht.
Vor Jahren gab es in meinem Umfeld von einem PDLer die Idee, dass auch die Häuser an den Kosten beteiligt werden sollen, die keine Schulen unterhalten, aber von ausgebildetem Pflegepersonal profitieren. 
Mir leuchtete das ein. Das galt für mich auch für die Fachweiterbildungen, weshalb wir damit begonnen hatten Kooperationsverträge zu schließen mit Häusern, die kleiner waren und auch unschätzbare Qualitäten hatten. Das bestätigten dann unsere Schüler als sie von ihren Außeneinsätze zurück kamen. In Großkliniken kann man manches sehen und lernen, was es in Kliniken der Grundversorgung nicht zu sehen bekommt. Aber auch in den "kleineren Kliniken kann man Techniken lernen, die in keinem Lehrbuch eine Niederschlag finden.
Wir haben gegenseitig profitiert!!!

Vor diesem Hintergrund bin ich ein Fan von Rotationen - wenn sie freiwillig sind!! Der Erfahrungsschatz wird unschätzbar groß!
Bei aller Lenkung auf Landesebene bleibt noch genügend Spielraum für das Ausleben einer Ausbildung vor Ort.

Bin mal gespannt, wohin dieser "neue" Weg führen wird.

Beste Grüße, IKARUS