Autor Thema: Essen und Trinken im Alter  (Gelesen 5703 mal)

Offline Thomas Beßen

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Essen und Trinken im Alter
« am: 25. Juli 2014, 05:30:18 »
Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen - so ist die Broschüre überschrieben, die der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS - http://www.mds-ev.Jde/) herausgegeben hat.

Unter http://www.mds-ev.de/media/pdf/MDS_Grundsatzstellungnahme_EssenTrinken_im_Alter_Mai_2014.pdf ist sie im Netz zu finden.

"Mit steigender Lebenserwartung gehen wachsende Anforderungen an eine adäquate Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer und hochbetagter Menschen einher. Essen und Trinken behalten ein Leben lang einen großen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden. Eine den physischen, psychischen und sozialen Bedürfnissen angepasste Ernährung und Flüssigkeitsversorgung trägt entscheidend zur Lebensqualität bei. Viele medizinische Aspekte stehen in einem engen Zusammenhang mit Fragen der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung.

Mit dieser Grundsatzstellungnahme liegt nun elf Jahre nach der ersten Auflage eine völlig überarbeitete und in wichtigen Punkten ergänzte Handreichung zum aktuellen Stand der medizinischen und pflegerischen Erkenntnisse zur Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen in kompakter und praxisnaher Form vor. Die Darstellung bezieht sich  schwerpunktmäßig auf den stationären Pflegebereich. Spezielle Aspekte der Versorgung im ambulanten Bereich werden ergänzend in einem eigenen Kapitel behandelt. ..."


Schönen Morgen
Thomas Beßen
« Letzte Änderung: 25. Juli 2014, 06:03:54 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Essen und Trinken im Alter
« Antwort #1 am: 26. Juli 2014, 07:05:37 »
Essen und Trinken sind ja lebenserhaltend.
Das wird sicherlich keiner bestreiten. Aber!!
Warum Essen und Trinken wir? Wir essen und trinken, weil wir Hunger und Durst haben. Diese Gefühle sind bei den Menschen unterschiedlich ausgebildet und werden im Alter sich zurückbilden. Auch ist das Durstempfinden bei Männern und Frauen unterschiedlich ausgeprägt, was vom Pflegepersonal ein Mehr an Aufmerksamkeit fordert.
Da gibt es ältere Menschen die keinen Durst oder Hunger empfinden und viele umherstehende Fachleute sind der Meinung, dass der ältere Mensch mehr essen und trinken solle. Er hat aber diese notwendigen Gefühle nicht und ihm fehlt die Einsicht in die Notwendigkeit zu essen oder / und zu trinken. Es kostet Überwindung! Da sind dann Speisen und Getränke die auf eine Bolzplatz Raum finden , aber nicht den Gaumen kitzeln! Da soll ein ältere Mensch "etwas Gutes essen", was er weder kennt noch mag. Zur wirklichen Individualität der Nahrungszubereitung fehlen dann Personal und Ressourcen.
Besonders bei ausländischen Mitbürgern ist das Einbinden der Angehörigen in das Ernährungsprogramm unerlässlich. Die Speisen die landesüblich zubereitet werden, munden dem Patienten/Bewohner oft viel besser als die ausgewogene Spezialdiät.     

Dann lassen wir uns mal das kommende sonnenreichreiche Wochenende schmecken!!

Beste Grüße aus Essen, IKARUS