Autor Thema: Diagnostik-Durchbruch: Bluttest könnte viele Antibiotika überflüssig machen  (Gelesen 2784 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Ein Tropfen Blut, einen Moment Zeit und ein eindeutiges Ergebnis: Viren oder Bakterien? Ein derartiger Test könnte helfen, den Antibiotika-Einsatz auf der Welt erheblich zu reduzieren. Forscher sind ihm jetzt einen entscheidenden Schritt näher gekommen. ..."

Quelle & mehr: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/bluttest-erkennt-virale-infektion-anhand-der-gene-a-923186.html

Früh grüßend
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Nach aufmerksamen Studium des Artikels kommt mir folgenden Frage:
Wenn es einen Test geben wird, der Krankheitserreger unterscheiden kann in Viren und Bakterien, ist dann das Problem der Behandlung gelöst?
Mit meinem Fachwissen halte ich es nicht für möglich.
Aus folgendem Grunde!
Wenn ich (natürlich die Mitarbeiterinnen im Labor) den Erreger identifiziert habe, habe ich im Ansatz nicht die Lösung.
Nach der Erregerbestimmung kommt dann die Bestimmung der Antibiotikaresistenz (das Resistogramm).
Das Ansetzen dieser Untersuchung dauert in der Regel 24 bis 48 Stunden. Die "Brutplatten" (Agarplatten) werden in den Brutschrank gestellt, damit sich die Wirkung der Antibiotika  entwickeln kann.
Nun bin ich gespannt, ob es den Wissenschaftlern gelingen wird die Natur zu überlisten.

Alexander Flemming hat nämlich nicht die Natur überlistet, er sie sich nutzbar gemacht. Durch den Zufall das Penicillin entdeckt zuhaben.
Der Kampf der Bakterien untereinander und zwischen den Spezies ist ausgefeilter als wir uns vorstellen können.   
Beste Grüße, IKARUS