Autor Thema: Google als Gesundheitsamt  (Gelesen 3224 mal)

Offline Thomas Beßen

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Google als Gesundheitsamt
« am: 27. Januar 2013, 11:53:53 »
""Grippe, Fieber, Husten: Suchanfragen im Internet sind für Mediziner längst eine wertvolle Datenquelle. Schneller als jede Behörde erkennen Suchmaschinen den Verlauf aktueller Epidemien. Schon fragen sich Forscher: Liefert Twitter vielleicht noch bessere Informationen?
...
Bereits 2009 hat eine wissenschaftliche Publikation in der Zeitschrift Nature nachgewiesen, dass die aus Google Trends (mittlerweile gibt es die Unterkategorie "flutrends", also Grippetrends) ermittelten Daten verblüffend präzise mit Erhebungen der Gesundheitsbehörden übereinstimmen.

Mit einem Unterschied: Die offiziellen Stellen kennen ihre Daten deutlich später als Google, oft sogar erst dann, wenn aktuelle Epidemien bereits wieder abklingen oder es zu spät ist, um auf anrollende Krankheitswellen zu reagieren. Behörden bekommen Daten bekanntlich auf offiziellen Dienstwegen, zum Beispiel von Krankenhäusern oder niedergelassenen Ärzten. Das braucht Zeit, viel mehr Zeit, als nötig ist, um einen Suchbegriff wie "Grippe", "Fieber", "Influenza" oder "Tamiflu" im Internet einzutippen. Eine Umfrage des amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Pew hat ergeben, dass jeder dritte US-Bürger das Internet für Fragen zur eigenen Gesundheit nutzt. Die allermeisten beginnen, indem sie bei Google einen Begriff eingeben."


Quelle: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/grippe-verlauf-google-als-gesundheitsamt-1.1581799

Schönen Sonntag noch!
Thomas B.

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.