Autor Thema: Schulgesundheitspflege. Die Rolle der schwedischen School Health Nurse…  (Gelesen 3699 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Die Schulgesundheitspflegerin bzw. der Schulgesundheitspfleger (int. School Health Nurse) ist eine pflegerische Spezialisierung, die an Grund- und Weiterführenden Schulen sowohl für die Gesundheitsversorgung als auch für die Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen verantwortlich ist. Sie ist für Schüler der zentrale Ansprechpartner zu allen gesundheitlichen Fragestellungen, Problemen sowie Belange und ermittelt und unterstützt gesundheitsförderliche Potentiale. Ihrer Arbeit liegt das WHO-Konzept des Settingansatzes zugrunde, das als aufsuchendes Angebot mit einer erweiterter Definition der Gesundheit Kindern und Jugendlichen in der Schule zur Verfügung steht. Ziel ist eine Integration von Gesundheit, Gesundheitsförderung, Prävention und Erkrankung in einen bestehenden Schulalltag als Basis für einen Gewinn an Gesundheit und Bildung. Die vorliegenden Ausführungen beschreiben exemplarisch das schwedische Modell der School Health Nurse. Ein Modell, welches auch für Deutschland zu diskutieren ist und Chancen bietet. ..."

Schlüsselwörter:
Schulgesundheitspflege, Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung, Schule, Setting, Schweden, Deutschland, Pflege


Quelle & mehr: http://www.dg-pflegewissenschaft.de/2011DGP/archives/category/pdf/0803-Kocks.pdf

Interessanter Ansatz, bestimmt gibt es eines Tages auch bei uns z.B. Pflegestützpunkte direkt beim Discounter um die Ecke. Dort würde die vorsorgende, beratende Pflege auch viele Menschen erreichen...

Frühe Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Nach dem Lesen habe ich mich in meine Kinder- und Schulzeit zurück versetzt. Hatten wir doch 1958 -1961 (und davor und danach!!) eine als Krankenschwester ausgebildete Nonne, die sich im Kindergarten und der Dorfschule engagierte, den Kindern und ihren Eltern Unterstützung anzubieten.
Nun kommt mir der Gedanke: "back to the roots"?
Der Gedanke ist wirklich gut, wenn ich daran denke, wie Kinder und Jugendliche in einigen Stadtteilen in den Tag geschickt werden (müssen!!). Dann kommt noch die Frage nach der Finanzierung dieser Tätigkeit, denn dass sich heute hochqualifiziertes Kranken-Fach-Personal kostenfrei engagiert geht an meine persönliche Grenze mir das so vorzustellen.
Der Gedanke mit den Pflegestützpunkten beim Discounter ist pfiffig! Nun ist es aber hier so, dass wir hier im Ruhrgebiet Pflegestützpunkt haben, wo sich pflege- und hilfebedürftige Menschen und ihre Angehörigen Rat holen können, die den Bereich des SGB XI abdecken. Ob das ausgebaut werden kann ist eine spannende Frage, denn das bisherige Konzept wurde mit den Kranken- und Pflegekassen abgesprochen und so eingeführt.
Beratende Pflege ist sicherlich ein hochspannendes Feld für die berufliche Pflege.
Denn PFLEGEN kann nicht Jeder!

Winterliche Grüße aus dem verschneiten Pott, IKARUS