« am: 06. Januar 2013, 15:49:08 »
"Die telefonische Unterstützung von Angehörigen, die Menschen mit Demenz pflegen, ist sinnvoll. Das berichten Forscher der Universitäten Hildesheim und Jena nach einer entsprechenden Vorstudie. Erste Ergebnisse mit 100 pflegenden Angehörigen zeigen: Die Telefongespräche werden stark nachgefragt. Vier von fünf Angehörigen bewerteten die Unterstützung als sehr hilfreich.
In Deutschland leben 1,4 Millionen Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind. Mehr als 70 Prozent von ihnen werden laut den Wissenschaftlern zu Hause von einem Familienmitglied betreut oder gepflegt. „Einen an Demenz erkrankten Menschen zu pflegen, ist eine herausfordernde Aufgabe. Untersuchungen zeigen, dass pflegende Angehörige häufig körperlich und seelisch überfordert sind“, sagte Renate Soellner, Institut für Psychologie der Universität Hildesheim.
Häufig vernachlässigten sie das eigene Wohlergehen, obwohl dies Voraussetzung sei, um die Rund-um-die-Uhr-Pflege zu bewältigen. „Wir können es uns nicht leisten, pflegende Angehörige allein zu lassen“, betonte Soellner.
In der Studie haben Mitarbeiter der Arbeitsgruppe rund 100 Angehörige drei Monate lang in sieben Telefongesprächen beraten. Die Angehörigen berichteten danach von einem verbesserten Gesundheitszustand, einer Reduktion depressiver Symptome und einer besseren Lebensqualität. 91 Prozent würden die telefonische Unterstützung anderen weiterempfehlen und vier von fünf Angehörigen bewerteten die Unterstützung als sehr hilfreich. ..."Quelle & mehr:
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Thomas Beßen
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Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.