Würdevolle Begleitung im letzten Lebensabschnitt

[Anita Bingart]

Ich denke Respekt und Achtung im Umgang mit Menschen ist das A und O in der Pflege!
Herzliche Grüße
Anita Bingart

[Pamela K07]

Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Leider wird der würdevolle Umgang aber immer wieder vergessen, wie ich es während meiner Ausbildung schon mitbekommen konnte.

Liebe Grüße, Pamela.

[mausi]

 Da kann ich nur zustimmen, leider werden die Patienten sehr häufig von den Schülern als Versuchsobjekte benutzt und können sich dagegen nicht wehren. Die Würde bleibt dabei doch auf der Strecke, denn für die meisten Schüler zählt nicht der Mensch, sondern nur das eigene Weiterkommen.
Vielleicht sollte erst einmal nachgedacht werden, bevor mit dem Finger auf andere gezeigt wird.
MfG

[NilsK05]

Hallo Mausi,

also ich als Schüler habe noch nie einen Patienten als würdeloses Versuchsobjekt benutzt. Man sollte mit Verallgemeinerungen vorsichtig sein, denn häufig haben Schüler noch den Respekt vor Patienten. Mir ist es in meiner Ausbildung viel häufiger passiert, das PP, welches schon Jahrzehnte in der Pflege arbeitet den Respekt vor dem Patienten verloren hat.

Nils

[Britta07]

Ich finde auch, daß Mausi eine etwas einseitige Sichtweise hat und die Mehrheit der Schüler in einen Topf schmeißt. Also, ich muß sagen, daß ich mich als Schüler ab und zu frage warum so einige examinierte Mitarbeiter diesen Beruf gewählt haben. Ich habe schon wiederholt gesehen, daß Patienten von Fachkräften absolut respektlos behandelt wurden. Das war teilweise schon richtig grenzwertig.
Es gibt bestimmt mal Schüler, die den Pat. als Versuchsobjekt ansehen, aber erstens kenne ich solche nicht und zweitens sollte sich das dann in der Beurteilung wiederspiegeln (denk ich mir mal so). Klar, man will und muß während der Ausbildung was lernen und muß das unweigerlich auch direkt am Patienten, aber das heißt nicht, das man ihn als Objekt ansieht. Und wenn das der Fall ist, sollte man sich seine Berufswahl nochmal überdenken, sowohl als Schüler wie auch als Examinierter.

Britta

[mausi]

Wer waren denn die Mitarbeiter, von denen Du sprichst? Und was verstehst Du unter grenzwertigem Verhalten?

[Britta07]

Name zu nennen wäre hier glaube ich recht fehl am Platz. Wenn ich ein Problem mit jemandem habe, dann spreche ich denjenigen direkt darauf an und würde bestimmt nicht öffentlich über eine dritte Person diskutieren. Das wäre respektlos. Ich habe mein Statement allgemein ausgedrückt, was auch heißt, dass ich solche Vorfälle auch in einem anderen Haus gesehen habe ( also eigentlich vor meiner Zeit als Schülerin) und gar nicht so sehr hier in Köppern. Mit grenzwertig meine ich ein Verhalten, dass Mißbrauch (und ich meine natürlich nicht den sexuellen  ) schon recht nahe kommt. Das Ausnutzen der eigenen Stellung dem Patienten/Bewohner gegenüber und die ungerechtfertigte Nutzung von Gewalt, nur weil man vielleicht nicht mehr weiter weiß. Das Benutzen von nicht sehr schönen Wörtern, die den Patienten/Bewohner denunzieren. Das verstehe ich unter grenzwertig (vielleicht hätte ich auch ein anderes Wort verwenden sollen  ). Ich wollte mit meiner Aussage lediglich klarstellen, dass man meiner Sicht nach nicht alle Schüler über einen Kamm scheren sollte, so wie Mausi das getan hat. Das ist nicht fair den vielen guten Schülern gegenüber. Genauso kann man nicht alle Examinierten über einen Kamm scheren, und das war auch nicht meine Absicht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Schwarze Schafe gibt es überall!!! Es gibt aber auch sehr viele gute Krankenpfleger/innen und Schüler/innen, die sich mit viel Hingabe um ihre Patienten/Bewohner kümmern.

   

[mage7]

Hallo ich bins ... das schwarze Schaf ... oder nennt mich den Grenzwärtigen 

[dino]

Jedre von uns macht eine Verrichtung irgend wann einmal zum ersten Mal. Dies hat nichts mit herumexperimentieren zu tun, sondern mit praktischen Lernen. Für die Sicherheit des Patienten und des Schülers sorgen Praxisanleiter. Sollte einem Schüler etwas grenzwertig vorkommen, steht ihm jederzeit ein Gespräch mit dem PAL und/oder der Schule frei. Hierbei können dann die vielleicht unterschiedlichen Wahrnehmungen auf einen Nenner gebracht werden.
Viele Grüße
Dino

[Britta07]

Ich wollte mit meinem Beitrag keinen in diesem Haus persönlich angreifen. Wie gesagt spreche ich Leute direkt an, wenn ich etwas nicht nachvollziehen kann oder Klärungsbedarf besteht. Das erwarte ich allerdings auch mir gegenüber.
Außerdem bin ich nicht die einzige, die schon negative Erfahrungen in der Pflege gemacht hat, wie ihr ja an den ersten Beiträgen meiner Mitschüler auch sehen könnt. Ich habe nie gesagt, daß meine negativen Erfahrungen hier in Köppern waren. Aber irgendwie scheint das so rübergekommen zu sein  Es gibt doch in jedem Beruf Menschen, die sich in der Berufswahl vergriffen haben. Ich wollte nur sagen, daß man Schüler sowie Examinierte nicht über einen Kamm scheren sollte. Die große Mehrheit sind gute Krankenschwestern/pfleger und Schüler/innen und man darf aufgrund von ein paar Ausnahmen nicht alle verurteilen.
Freundliche Grüße

Britta

[dino]

Hei Britta, Du warst nicht persönlich gemeint. Ich wollte nur allgemein meinen Standpunkt darlegen. Miteinaner reden ist immer besser als übernander, gilt vor allem für den externen Einsatz.
Gruß
Dino

[Anita Bingart]

Gibt es auch einen würdevollen Abschied?
Viele Fragen über einen Abschied in ein Pflegeheim!
Immer wieder werden Tagesgäste uns "verlassen" und in ein Pflegeheim einziehen. Ein ganz normaler Vorgang, wenn Angehörige entscheiden ( was wirklich nicht einfach für sie ist ). Mit Abstand betrachtet ist es die vernünftigste Lösung.
Wir besprechen die anstehende Situation im Team und lassen unseren Gefühlen freien Lauf, denn da sind wir zu sehr Mensch. Im Alltagsgeschehen handeln wir dann wieder professionell und lassen uns nichts anmerken von unserem Abschiedsschmerz.
Nachdenkliche Grüße
Anita Bingart
 

[Pamela K07]

Hallo Anita,

also ich denke, der würdevollste und friedlichste Abschied ist immer noch, wenn der Mensch zu Hause freidlich einschlafen kann.  Ich glaube nicht, das sterben im Pflegeheim schön ist. Auch wenn die Pflegekräfte dort noch so ihr bestes geben. Abe das ist nur meine ganz persönliche Meinung.

Pamela 

[Anita Bingart]

Es gibt leider Umstände im Leben, die kann man sich nicht aussuchen!
Solange ich nicht in einer bestimmten Situation gesteckt habe, kann ich nur versuchen zu verstehen und zu akzeptieren wie das Schicksal seinen Lauf nimmt ...
Anita Bingart

[dino]

Hallo Anita,
100% Zustimmung
Gruß
Dino