Autor Thema: 400.000 Senioren können Altenheim nicht mehr zahlen  (Gelesen 2655 mal)

Offline Thomas Beßen

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400.000 Senioren können Altenheim nicht mehr zahlen
« am: 28. Oktober 2012, 08:45:09 »
"Hunderttausende Senioren können sich aus eigener Kraft keine Altenpflege mehr leisten - das geht laut einem Zeitungsbericht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Die Krankenkassen diskutieren nun kostengünstigere Modelle, wonach deutsche Pflegefälle im Ausland versorgt würden.

Die Zahl der Senioren, die ihre Pflege nicht mehr selbst bezahlen können, ist in den vergangenen Jahren in Deutschland deutlich gestiegen. Das geht aus noch unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die der "Welt am Sonntag" nach eigenen Angaben vorliegen. Demnach ist die Zahl der Empfänger von Hilfe zur Pflege im Jahr 2010 um rund fünf Prozent gestiegen, auf etwa 411.000 Bedürftige - drei Viertel von ihnen leben in Heimen. Die Ausgaben für die staatliche Sozialleistung "Hilfe zur Pflege" sind demnach im Jahr 2010 auf mehr als 3,4 Milliarden Euro gestiegen. ..."


Quelle & mehr: www.spiegel.de

Guten Morgen aus Flandern!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: 400.000 Senioren können Altenheim nicht mehr zahlen
« Antwort #1 am: 28. Oktober 2012, 10:48:40 »
Und die Hilfe zur Pflege muss noch weiter steigen, denn diese Spirale wird sich weiterdrehen. Bleibt die Frage wie das gelöst werden kann. Ansätze gibt es ja bereits. Da werden Menschen niederschwellig ausgebildet, damit sie von dem knappen Budget entlohnt werden können. Diese gesellschaftliche Aufgabe wird eine Herkulesaufgabe sein für die Gesellschaft und die Gesundheitsberufe. Eine Alternative könnte sein, dass der Familienzusammenhalt wieder zunimmt und die älteren Menschen in ihren Familen versorgt und begleitet werden. Diese Versorgung wäre kostengünstiger und benötigt weniger Fachpflegepersonal. Es sollten dann aber Schulungen für die begleitenden/pflegenden Angehörigen angeboten werden, damit sie lernen was nötig ist und was kontraproduktiv ist. Denn einem Menschen Tätigkeiten abzunehmen, die er selbständig aber zeitintensiv nur noch erledigen kann, ist für ihn ein Weg in die Abhängigkeit.
Die Idee von Mehrgenerationshäusern könnte ein Ansatz sein, der Abhilfe bringen könnte. Die Alten könnte sich um die Kinder kümmern, während die Menschen in der Lebensmitte der gewerblichen Arbeit nachgehen können. Das erinnert mich an meine Kindheit. Also: Gutes und Bewährtes könnte/müsste wiederkommen.
Einen sonnigen Sonntag wünscht IKARUS

Offline dino

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