Hi Dino! Mir ist bewusst, dass das hier ein Forum ist, in dem sich [werdende] Fachmenschen "bewegen". Es ist sicherlich notwendig, dass wir Fehler und Ferlerverfahren publik machen, damit andere etwas davon lernen können, um sie zu vermeiden. Da triffst Du meine Gedanken.
Aber!! Wie denken wir darüber nach, wenn wer auch immer unsere Fehler publik macht??
Wie empfinden wir das dann?
Auch hast Du partiell recht, wenn Du schreibst, dass man sich im OP nicht ausruhen kann. Das können aber die MitarbeiterINNEN auf den "Allgemeinstationen" auch nicht. Nicht nur wegen der Arbeitsverdichtung.
Die andere Seite der Medaillie ist aber auch, wenn nicht behandelt wird, kann nicht abgerechnet werden. Wovon sollen dann das Pflege-Personal bezahlt werden, wenn das Krankenhaus keine Einnahmen hat??
Es ist ein schwieriges Feld, auf dem wir uns bewegen. Wir müssen Fehler aufdecken, aber es geht mir um die Art des WIE!!
Ich erinnere an einen Vorfall auf einem Pflege-Kongreß. Im Nachhinein meinete der Kritiker, dass es ja so nicht gemeint war. Der alleinstehende Referent war erstmal mit Farbbeutel beworfen und hat heute noch Flecke auf seiner Weste. Wie gesagt: es war nicht so gemeint.
Wir sollten aus meiner Sicht Kritik persönlich üben und nicht über Medien.
Die Medienvertreter leben davon, wir sollten solidarisch sein.
Solidarität sollte aber nicht bedeuten, dass wir "es" unter den Teppich kehren.
Es ist ein schwieriges Feld, aber es gehört zum Feld. Da läßt sich nichts trennen, weshalb wir uns schulen sollten, dass zu sagen, was zu sagen ist.
Kommunikative Grüße, IKARUS