Autor Thema: Narkosemittel Propofol für Todesspritzen in den USA?  (Gelesen 3813 mal)

Offline Thomas Beßen

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Narkosemittel Propofol für Todesspritzen in den USA?
« am: 16. Juni 2012, 11:54:32 »
"Narkosemittel Propofol - Deutscher Konzern liefert Wirkstoff für Todesspritzen in die USA" das schreibt der Spiegel unter http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/todesstrafe-in-usa-deutscher-konzern-liefert-wirkstoff-fuer-todesspritze-a-838941.html und führt weiter aus:

"US-Henkern gehen die Wirkstoffe für die Todesspritzen aus. Amerikanische Hersteller haben die Produktion eingestellt, EU-Firmen liefern ebenfalls nicht mehr. Nun soll das Narkosemittel Propofol zum Einsatz kommen - produziert durch einen Konzern aus Deutschland. ..."

Grüße vom Chronisten!
Thomas Beßen
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Offline dino

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Re: Narkosemittel Propofol für Todesspritzen in den USA?
« Antwort #1 am: 16. Juni 2012, 19:29:40 »
Hier wird Ursache und Wirkung verwechselt. Nicht das Propofol ist das Problem, sondern die Gesetzgebung. Ich gehe davon aus das die Behörden dann eben eine andere Hinrichtungsart suchen, falls sie kein Propofol mehr bekommen würden.
VG    dino

Offline IKARUS

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Re: Narkosemittel Propofol für Todesspritzen in den USA?
« Antwort #2 am: 18. Juni 2012, 00:16:08 »
Ja Dino, das sehe ich ähnlich wie Du!
Nicht das Propofol ist das Problem. Dieses Medikament ist doch nur wegen der "MICHAEL JAKSON-Angelegenheit" in Verruf gekommen. Weil das Medikamen "überdosiert" wurde, ist dem Michael die Luft weggeblieben. Es kann aber auch an seiner schlechten Konstitution gelegen haben, dass das Medikament zu stark gewirkt wirkt hat, mit dem bekanten Ende.

Für Fachleute gibt es eine Menge Medikament, die Menschen entseelen können. Die sind spottbillig. Das wäre doch was für die kapitalistischen Amis.
Sparsame Grüße, IKARUS

Offline Thomas Beßen

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Re: Narkosemittel Propofol für Todesspritzen in den USA?
« Antwort #3 am: 13. Juli 2012, 06:30:57 »
Kein Propofol mehr für US-Hinrichtungen

"Propofol für die Giftspritze: Weil den USA für die letale Injektion die Arzneien ausgehen, sollen Todeskandidaten jetzt mit dem Anästhetikum hingerichtet werden. Den Briten ist deswegen der Kragen geplatzt - sie wollen jetzt einen Exportbann verhängen. ..."

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/gesundheitspolitik_international/default.aspx?sid=817811&cm_mmc=Newsletter-_-Telegramm-C-_-20120711-_-Gesundheitspolitik+international

Frühen Gruß!
Thomas Beßen
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Offline IKARUS

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Re: Narkosemittel Propofol für Todesspritzen in den USA?
« Antwort #4 am: 13. Juli 2012, 07:03:25 »
Warum wird ein Medikament so verteufelt, wenn doch nur die Handhabung mit dem Medikament die Ursache für den tragischen Unfall war?
Das ist doch nur Aktionismus und soll von anderen Dingen ablenken. Aber auch das ist Marktwirtschaft. Da geht es nicht um Recht sondern darum, wer sich durchsetzt mit seinen Ideen und Forderungen.

Wie bereits geschrieben wurde: Die Dosis bestimmt was giftgi ist.
So kann auch Kaliumchlorid [K+ Cl-] tödlich sein, wenn es in größeren Mengen intravenös in sehr kurzer Zeit appliziert wird.
Ebenso wie Insulin und weitere therapeutisch wirksame Wirkstoffgruppen.

Morgendliche Grüße, IKARUS