Erster Studiengang für Angewandte Pflegewissenschaften in Bayern

[Thomas Beßen]

"Akademische Pflegekräfte für ein dynamisches Berufsfeld und steigende Anforderungen

Die Fakultät für Gesundheit und Pflege der Evangelischen Hochschule Nürnberg bietet ab dem Wintersemester 2012 den berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang Health: Angewandte Pflegewissenschaften an. Die Hochschule reagiert damit auf die wachsende Nachfrage nach einem Studienangebot für Pflegekräfte mit abgeschlossener Ausbildung und Berufserfahrung, die in der direkten Pflegepraxis tätig sind. Der bayernweit einmalige Studiengang unterstützt zudem die Bemühungen um eine Angleichung der beruflichen Qualifizierung an internationale Standards. Das Studium richtet sich an ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-innen oder Altenpfleger/-innen mit mindestens zwei Jahren einschlägiger Berufserfahrung. Studieninteressierte können sich in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Juni 2012 online bewerben. Studienbeginn ist der 1. Oktober 2012."

Quelle & mehr: http://www.evhn.de/index.html (> Nachrichten)

Guten Morgen allseits!
Thomas Beßen

[flan]

Danke für den Link! Dass jetzt immer mehr Hochschulen solche Studiengänge anbieten freut mich sehr

[Thomas Beßen]

Nichts zu Danken! Dafür, für den Infoaustausch rund um die Pflege ist ja eigentlich auch das Pflege(aus)bildungsform www.pflegesoft.de gedacht...
Sonnige Grüße aus Essen!
Thomas Beßen

[Dottore]

Na, Nürnberg ist ein bisschen weit.
Gibt es schon irgendwelche Informationen drüber, wann dieser Studiengang nach Hessen "überschwappen" soll?
Und wie ist das mit bereits examinierten Pflegekräften? Müssen die dann auch noch mal 4 Jahre auf die Uni, oder können
die im 2-4 Semester Schnellkurs sich noch ihren Bachelor sichern?

[Thomas Beßen]

Nun, Dottore, nach Nürnberg ist es schon von z.B. Frankfurt oder gar Kassel aus ein wenig weit, da haben Sie vollkommen recht , aber ich denke, dass noch weiter und mehr und mehr solche Angebote/Möglichkeiten aufgebaut werden.

Grundsätzlich kann man sich ja ein ausbildungsintegriertes, ein nachgelagertes und ein vorgelagertes Studium vorstellen.
 
Beim ausbildungsintegrierten Studium beginnt man z.B. zu Anfang des 2. Jahres in der Pflegeausbildung mit dem 1. Semester des begleitenden Studiums und hat mit Abschluss der Pflegeausbildung schon 4 Semester absolviert. Danach folgen noch 2 Semester zum Bachelor- bzw. 6 Semester bis zum Master-Abschluss.
Bei einem nachgeordnetem Studium folgen der Pflegeausbildung in der Regel entweder 6 Semester zum Bachelor- (B. Sc.) bzw. 10 Semester zum Master-Abschluss (M. Sc.).
Beim vorgelagerten Studium, also z.B. 6 Semester zum B. Sc., folgt danach eben eine Pflegeausbildung, die natürlich auch nachträglich um weitere 4 Semester bis zum M. Sc. vervollständigt werden könnte.

So oder so, für Sie, Dottore und viele andere Pflegeleute bestehen durchaus attraktive Weiterentwicklungsmöglichkeiten...

Flüchtige Grüße!
Thomas Beßen

p.s.: zur Frage einer eventuellen Verkürzung der Pflegeausbildung in diesen Zusammenhängen gibt's meines Wissens bei uns leider noch keine allgemeine Regelung...

[Dottore]

Naja, also 3 oder gar 4 Jahre nochmal ist mir persönlich zuviel.
Die sollen für die bereits Examinierten nen 2-Jahres-Kurs zum Bachelor anbieten.
Schließlich haben wir ja bereits mit dem Examen, bzw. der 3jährigen Ausbildung ein "Medizin Studium Light" absolviert und "Berufsbegleitung" hatten wir bis dato wohl auch schon mehr als genug.

Das können die sich somit also schenken, bzw. für die totalen Berufsanfänger aufheben. Die sollten - wie das Australische Modell - einfach
4 Jahre an die Uni, Praxis inklusive.