Hier frage ich mich, was dieser Pfleger für ein Mensch sein mag. War er für diesen Beruf geeignet? Wurde er mit seinen Anforderungen und Sorgen [von Vielen um ihn herum] alleine gelassen.
Es wurden ja schon viele Übergriffe vom Personal auf die Patienten geschildert, aber es wurde nie über die Hintergründe berichtet. Auch aus den Berufsverbänden kommt keine publizierte Reaktion.
Ich erinnere mich an eine Zurechtweisung einer PDL: "wenn sie das nicht aushalten können, dann müssen sie gehen!"
Dieses Gefühl des Alleineseins kann Auswüchse annehmen, die zu solchen Taten und weit schlimmeres führen.
Aber wer ist Täter, wer ist Opfer? Ich meine hier nicht den betroffenen Patienten, sondern den Kollegen an "der Front". Würde er [er ist ja nur stellvertretend gemeint] mehr Unterstützung bekommen, liese sich manches verhindern.
Aber die tollen Sprüche der Ärzte und der Klinikleitungen sind so hohl wie ...
Allein der Spruch: "Der Patient steht im Mittelpunkt unser Bemühungen" ist/wirkt für mich wie Spott und Hohn, weil sich kaum einer um die wirklichen Probleme der Mitarbeiter kümmert. Da wird Vieles nach irgendwohin verschoben.
Um es noch einmal klar darzustellen! Straftaten müssen geahndet werden. Da kann es kein Pardon geben.
Aber für jedes Tun gibt es einen Grund, den es gilt herauszufinden, damit sich solche Taten nicht wiederholen.
Es sind aber nicht nur die Pfleger die sich daneben benehmen. Nur bei ihnen sind die Taten besser beobachtbar und somit erkennbar. Andere gehen da subtiler vor und rutschen durch das Netz der Beobachtung.
Grüße, IKARUS