Hallo Savannah, da fällt mir noch ein Gedanke ein, den ich dir gerne mitteilen möchte.
Meine Erfahrung hat mich aufmerksam machen lassen, dass meine Methoden Wissen zu vermitteln an ihre Grenzen stoßen können. Das kann an Folgendem liegen!
Es gibt verschiedene Formen der Wissensvermittlung. Vom Speziellem zum Allgemeinem oder vom Allgemeinem zum Speziellem. Die Fachbegriffe schenke ich mir mal!
Als PA/Stationsleitung oder als Pflegelehrer denke ich mir einen Weg aus und bereite mich entsprechend darauf vor.
Nun begegnen wir auf der Station "nur" einem Schüler in der Anleitungssituation und ich kann, wenn ich es bemerke, meinen Stil der Wissensvermittlung dem "Zugangskanal" des Schülers anpassen.
Ich frage mich als Anleiter: wie tickt der Schüler? Wo muss ich meinen Stil der Wissensvermittlung modifizieren?
Im Unterricht, bei mehr als 20 Schülern stößt das auf seine Grenzen.
Von den angenommenen 20 Schülern können mir 15 oder gar 18 folgen.
Was mache ich aber mit den 5 - 2 Schülern?
Wo kann ich dem Schüler dennoch Hilfe anbieten, sich dem Unterrichtsthema zu nähern?
Ich bin "gestolpert" über deine Formulierung: "geht es nicht einfacher?" Nein!! Wohl aber anders. Unser Beruf verlangt viel, sehr sehr sehr viel. Und das ist auch gut so, dass soll sich nicht ändern. Wir müssen uns den Herausforderungen am Krankenbett und an den Verhandlungstischen anpassen um uns einbringen zu können.
Wir bekommen nichts geschenkt!!
Warum auch! ? !
Unser Fachwissen sollte sich kontinuierlich erweitern und nicht schlagartig katapulieren.
Das man (frau) da an Grenzen kommt ist natürlich. Grenzen sind dazu da, sie zu erkennen und sie zu verschieben.
Nicht das war schon immer so. Das kann ja alles gut sein, aber ist es noch zeitgemäß?
Da kommen für mich die Schüler ins Spiel, die mich aufrütteln können, wenn ich es zulasse.
In dem Sinne: habe weiterhin viel Vergnügen an unserem anspruchsvollen Beruf, IKARUS