Möge diese gute Zusammenfassung etwas Ruhe bei den Praktikern auslösen. Wir haben innerhalb der Profession PFLEGE so viel zu tun, dass nicht für jede Tätigkeit ein Abi benötigt wird. Aber für Leitungsaufgaben kann eine excellente Bildung von ausschlaggebender Hilfe sein. Wer in Leitung tätig werden will (und das will ja auch nicht jeder - ich würde niemals PDL werden wollen!) muss wesentlich mehr können als Anatomie, Physiologie, und pflegepraktische Fertigkeiten. Was aber ALLE drauf haben sollten, sind der menschliche Umgang miteinander und nicht das sooo oft praktizierte "Wir hier oben - ihr da unten." Der menschliche Umgang ist aber was anderes als das oft praktizierte "DUzen"! Ich kann auch auf der Sie-Ebene menschlich, fürsorglich, leitend tätig sein oder bleiben. Das ist aber eine persönliche Frage, wie sich ein fachlich excellenter Mensch entwickelt. Kognitive und emotionale Intelligenz gehen leider nur selten im Gleichschritt. Zu oft bleibt eine Intelligenz auf der Strecke oder sie wird nicht entwickelt oder gar abgewürgt, weil manche sagen: "Gefühle gehören ins Privatleben!" Das sehe ich natürlich anders. Ich muss verstehen welche Gefühle mich bewegen und was sie bei mir auslösen und warum. Der bessere/geschulte Umgang mit sich selbst, hat positive Auswirkungen auf den Umgang mit anderen Menschen (Kollegen, Patienten, Vorgesetzten, Schutzbefohlenen[z.B. Schülerinnen]).
Kollegiale Grüße, IKARUS