Autor Thema: Ethische Dilemmata in der Pflege - Fallbeispiel  (Gelesen 11895 mal)

Offline Beate

  • SchülerInnen & DozentInnen Vitos Hochtaunus u. Rheingau
  • *
  • Beiträge: 463
Re: Ethische Dilemmata in der Pflege - Fallbeispiel
« Antwort #15 am: 06. Dezember 2011, 00:25:13 »
Ich gewann zwischendurch den Eindruck, dass Sie Bezug auf Beiträge nehmen, welche im Unterricht selbst erörtert wurden. Macht ja auch nix, ich darf (fast) alles essen, muß aber nicht alles wissen.
Das, was ich spontan zu diesem Thema zu schreiben hatte, tat ich bereits am 25.11.
In diesem Sinne, weiterhin spannende Inhalte und Beiträge
LG Beate

Offline Kevin Szeiler

  • SchülerInnen & DozentInnen Vitos Hochtaunus u. Rheingau
  • *
  • Beiträge: 9
Re: Ethische Dilemmata in der Pflege - Fallbeispiel
« Antwort #16 am: 08. Dezember 2011, 14:09:19 »
Fallbeispiel Frau Müller, bearbeitet von Anja,Hakan,Jenny und Kevin

1. In unserem Beispiel wird dem Zeitaspekt mehr Beachtung geschenkt als dem Umgang mit dem Patienten.
Muss Frau Bach die verschiedenen Aspekte gegeneinander abwägen?

2. Unserer Meinung muss der Umgang mit dem Menschen als wichtigste Priorität angesehen werden. Dies ist in unserem Bespiel nicht der Fall. Für uns moralisch falsches Handeln. Der wichtigste Aspekt ist der korrekte Umgang mit Frau Bach in Hinsicht auf Würde uns Respekt gegenüber eines jeden Menchen, wobei der Zeitaspekt (allen weiteeren Patienten muss eine gleicher oder zumindest ähnlicher Umgang zu Teil werden) nicht völlig außer Acht gelassen werden kann.

3.Gewissen:
Mechanismus der das eigene Handeln und Urteilen nach „Gut und Böse“ bewertet. Es soll uns vor Fehlentscheidungen bewahren.
      

Moral:
Gesamtheit der Werte und Sitten einer Person oder Gesellschaft.
Sie ist in unserem tiefsten Innern verwurzelt  und unsere Handlungsweisen beeinflußt.

Sichtlichkeit:
Übereinstimmung des Denken und Handelns mit den Regeln, die die Mehrheit der Menschen einer Gruppe oder Gemeinschaft akzeptiert.Sich den Gewohnheiten der jeweiligen Kultur anzupassen.

Tugend:
Allgemein formuliert bedeutet Tugend den Besitz einer guten Eigenschaft. Man neigt dazu das Gute zu tun aus innerer Überzeugung.

Pflicht:
Pflicht ensteht entweder aus der eigenen Moral und beschreibt das was man vor ihrem Hintergrund tun muss oder soll oder beschreibt das was von einer Autoriät gefordert wird.

Wert:
Überzeugungen, die unserem Leben eine Richtung geben und die Auswirkungen auf unsere Lebensführung haben.


Norm:Die Norm ist eine Art vorgegebene Richtlinie von der wir erwarten, dass jeder danach handelt. Sie erleichtert das Leben in der Gesellschaft.

Offline de_schranz

  • SchülerInnen & DozentInnen Vitos Hochtaunus u. Rheingau
  • *
  • Beiträge: 21
  • Die Wahrnehmung bestimmt die Realität
Re: Ethische Dilemmata in der Pflege - Fallbeispiel
« Antwort #17 am: 08. Dezember 2011, 18:22:01 »
@Katja. Ossadnik:


Das Fördern der Patintenressourcen bringt die so notwendige Zeitersparnis. Haben Sie das gemeint?

Ich würde das nicht so pauschalisieren aber die Förderung der Patientenressourcen "kann unter Umständen" zu einer relevanten Zeitersparnis führen. Andersrum könnte man sagen, die vollständige Übernahme der ATL´s des Patienten vom Pflegepersonal führt unmittelbar zu Zeitfressern, und auch in Zukunft, durch erlernte Unselbstständigkeit.


Dann möchte ich mit folgendem argumentieren: Die Würde des Menschen und die Einzigartigkeit des Lebens stehen im Zentrum allen pflegerischen Handelns.

Steht bei ihnen nicht die Ökonomie im Mittelpunkt ihres Handelns?

In welchem Zusammenhang in Bezug auf unserer Gruppe Sie jetzt darauf kommen verstehe ich nicht ganz. Auch das sehen wir als sehr undifferenzierte Frage welche man nicht so verallgemeinert beantworten kann. Selbstverständlich ist das zusammenspielen dieser beiden der Schlüssel zum Erfolg.


Haben síe die 76 Seiten tatsächlich gelesen, dies kann ich nicht leisten, gibt es ein Kapitel, dass sich besonders lohnt oder in dem Fragen entstanden sind?

Ich habe diese Broschüre lediglich bis zur Seite 28 gelesen, bis dahin ist alles sehr interessant und wirft einerseits Fragen auf und schafft andererseits Antworten. Alles weitere empfand ich anhand der Überschrift als irrelevant zum Thema.

M.f.G. - Pascal Schranz
Wertschätzung für Pflege kommt immer nur dann wenn Pflege aktuell gebraucht wird.

Offline Mr. X

  • SchülerInnen & DozentInnen Vitos Hochtaunus u. Rheingau
  • *
  • Beiträge: 9
  • Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzufangen.
Re: Ethische Dilemmata in der Pflege - Fallbeispiel
« Antwort #18 am: 08. Dezember 2011, 19:50:05 »


verdient eine angestellte Pflegekraft nicht immer das Gleiche und glauben Sie, das bei mehr Gehalt würdevoller gepflegt wird?


Frau Ossadnik,

mit meinem Beitrag, wollte ich nicht auf die monatliche Vergütung einer Pflegekraft hindeutet, sondern speziell auf die "Kurve" eines Patienten. Wie Sie sicherlich wissen sind dort die Pflegerischen tätigkeiten für die Patienten aufgelistet d.h. Duschen, Rasieren etc. Diese Vorgänge, werden dann nicht nur zur Widerlegung, sondern auch für die Entgeltung der Handlungen geführt. Je mehr ein Patient die Aufmerksamkeit einer Pflegekraft beanspruchen möchte ohne eine Pflegerische Handlung zu beziehen, desto weniger werden die Pflegekräfte bzw die Einrichtungen dafür entlohnt weil sie ja keine Pflegemaßnahmen durchgeführt haben. Natürlich wäre es bestimmt auch angenehm für den Patienten wenn eine Pflegekraft auch so ein wenig Zeit mit ihm "verbringen" würde aber leider kann dies nicht immer vollbracht werden.

Mir ist bewusst das mein Beitrag ein wenig verwirrend rüberkommt, ich hoffe aber das ich Ihnen dies nun ein wenig präziser Erleutern konnte.

Liebe Grüße

Dijana
Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom, sobald man aufhört, treibt man zurück. (Laozi)