Ja, Thomas, das ist der Artikel, auf den sich mein Gedanke stützte. Ich denke auch, dass es in der Pflege auch eine klare Aufgabenverteilung geben muss. Es macht doch keinen Sinn, wenn mehrjährig ausgebildete Fachpflegekräfte Arbeiten erledigen "müssen", für die sie überqualifiziert sind. Ich erinnere mich an viele fruchtlose Diskussionen!
Ein Originalzitat gebe ich hier zum Besten!
"Was du in vielen Jahren gelernt hast, habe ich in einem Jahr gelernt!" Eine Pflegehelferin [1976]
Diese Überschätzung ereilt auch dreijährig ausgebildete Pflegekräfte. Das ist nicht mein Problem.
Mein Problem ist, die Überschätzung oder genauer formuliert die Geringschätzung von Ausbilung oder gar Studium. Wenn Pflegefachkräfte viel lernen, können sie Verknüpfungen anstellen, die geringerqualifizierte Kräfte nicht anstellen können. Ganau da liegt aber die Kunst, derer die viel lernen!! Die Achtung vor der Berufs- und Lebenserfaahrung ist etwas Entscheidendes. Da gibt es Fachwissen, das niemals in einem Lehrbuch stehen wird, weil es dafür keine Worte gibt. Ich erinnere eine Pflegetechnik meines Stationspflegers, die in Worte nicht fassbar oder erklärbar war. Zusehen und Nachmachen ist da die Kunst. Wenn es dann gelingt, das tradierte Wissen in Worte zu kleiden, kommt dann die Profession. Dann findet man die Worte, die der Praktiker nicht finden konnte. Eine gute Verzahung von Pflege-Theorien und Pflegepraxis ist das Gebot der Zeit. Nicht das Gegeneinander! Es liegt an den "Kopferten" sich ans Bett zubegeben. Sie zeigen damit den Praktikern den Weg zur Theorie auf. Einer muss doch beginnen! Wer, ist doch letztendlich von zweiter Bedeutung! Wir haben eine tollen Beruf. Wir müssen nur die Farben finden, damit er auch bunt und vielfältig wird oder bleibt.
Für eine bunte und kreative Pflegezukunft wirbt, IKARUS