Hallo Beate, ich denke, dass der Titel falsch ist. Es wird doch nicht im Sterbeprozess die Organentnahme vorgenommen. "Im Sterben Leben schenken". Es wäre aus meiner Sicht besser, wenn man die Entscheidung zur Organspende etwas sachlicher aufbauen würde. Aber Jounalisten sind ja auch nur ... Es ist ja aus meiner Sicht nicht der Tod das Problem. Ebenso ist das Problem ja nicht die Intensivmedizin. Ebenso ist das Problem ja nicht das Messer in meiner Hand. Das Problem mit dem Sterben, der Intensivmedizin, dem Messer und und und ist, dass viele Menschen die Angst davor haben, dass sie die Kontrolle über ihren Körper und ihre eigenen Entscheidungen verlieren. Die Verlustangst ist das Problem aus meiner Sicht. Wenn es gelänge die Bevölkerung dahinzubringen, das sie würdevoll begleitet werden, könnte die Verlustangst gemindert werden. Ich erinnere noch sehr gut, dass die Intensivmedizin vor mehr als 30 Jahren Angst und Schrecken verbreitet haben. Der Grund war doch der, dass kaum einer wusste, was da wirklich gemacht wird. Heute ist das ganz anders! Durch die Aufklärung hat die Intensivmedizin ihren Schrecken verloren. Noch heute werden auch im Intensivbereich Tätigkeiten durchgeführt, die man keinem Journalisten mitteilen sollte. Wenn die ihre reißerischen Aufmachungen abmildern würden, dann wären sie sicherlich eine gute Hilfe, bei der Aufklärung der Bevölkerung. Ob wir österreichische Verhältnisse bekommen bleibt dahin gestellt. Mal sehen was die Zukunft bringt! Und bis dahin arbeiten wir verantwortungsvoll mit unseren Patienten und ihren Angehörigen. Kollegiale Grüße aus Essen, IKARUS [ach so: nach der Arbeit geht´s zum TANZEN!!]