"Soziales - Niederländer werben Pfleger ab"

[Thomas Beßen]

So titelt das Portal der WAZ http://www.derwesten.de/staedte/kreis-kleve/Niederlaender-werben-Pfleger-ab-id5107410.html etwas arg reißerisch einen Artikel über den Fachkräftemangel in der Pflege im Kreis Kleve:

"Die Entwicklung ist nicht neu. Im Pflegebereich fehlt es an allen Ecken und Kanten an Personal. „Wir spüren den Notstand schon“, sagt etwa Christel Schoof aus Niedermörmter.
Für NRW ist von drohendem Notstand in den nächsten Jahren vor allem in der ambulanten und stationären Pflege in einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers die Rede (NRZ v. 26. September*). Und wie sieht’s im Kreis Kleve aus?
„Wir spüren den Notstand schon“, sagt etwa Christel Schoof aus Niedermörmter. 1995 hatte sie die „Ambulante Häusliche Krankenpflege“ gegründet, schuf seither neun Stellen. Seit Anfang des Jahres bekomme sie kein Personal mehr, klagt die Krankenschwester, die überwiegend mit Teilzeitkräften arbeitet. „Weil wir morgens zu unseren Patienten fahren“, erklärt sie. Dass sie keine Fachkräfte bekomme, liege an der schlechten Bezahlung, kritisiert Christel Schoof Politik und Krankenkassen. Sie würde gerne 16 bis 17 Euro brutto pro Stunde an ihre Mitarbeiter zahlen, finanzierbar seien aber nur 13 bis 14 Euro. ..."

Offensichtlich ist das Image der Pflege und deren Arbeitsbedingungen usw. in den Niederlanden wohl besser, sonst würde sich ein anderes Bild ergeben...

Frühe Grüße!
Thomas Beßen

* siehe auch hier: http://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/fachkraeftemangel-stationaerer-und-ambulanter-bereich-bis-zum-jahr-2030.jhtml