Hi Dino, was denkst du denn, wenn die Kopferten was wichtiges verfassen. Es ist doch ihre Arbeit. Wir sind doch bei dem Zusammenbringen auf den Intensivstationen, beim Mitarbeiten im OP und im Schockraum doch nur Assistenzpersonal. Die wissenschaftliche Arbeit machen doch die Autoren, wenn das Pflegepersonal anderen Tätigkeiten nachgeht. Ich rege mich nicht auf, dass die uns nicht erwähnen. Wenn überhaupt sollten wir uuns angestachelt fühlen, mehr auch nach wissenschaftlichen Standards zu publizieren. Es gibt ja heute bereits Pflegewissenschaftler die viel publizieren. Das Besondere daran ist, dass viele vom Pflegepersonal, also Mitglieder unserer eigenen Berufsgruppe, die Autoren verunglimpfen: "die haben doch keine Ahnung, die sollten erst einmal am Krankenbett stehen und unsere Arbeit tun". Manche dieser Kritiker sollten sich mal überlegen, ob diese wissenschaftlichen Autoren, die unseren Beruf auf diskutable Füße stellen wollen, nicht auch am Krankenbett ihren beruflichen Weg begonnen haben. Ich kenne zwei Wissenschaftlereinnen von der Uni WH, die heute noch punktuell am Kankenbett sind. Ich gebe gerne zu, nicht um unbedingt die klassissche Pflegearbeit zu erfüllen.
Also: es ist mir nicht wichtig ob mich jemand erwähnt, sondern ich bemühe mich selber um (wissenschaftliche) Publikationen um mich und meinen Berufsstand voranzubringen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem Thema führt dazu, dass die Autoren eine höhere Diskussionskompetenz erwerben [können]. Was mich angeht, weis ich heut, dass ich mir dieser Einstellung nicht nur Freunde gemacht habe. Aber die fachliche Kompetenz wird anerkannt. Und darum geht es doch auch dir, oder?? Warum willst du sonst das du [unser Berufsstand] erwähnt wird? Sollen die von Pfleger Karl und Schwester Angelika schreiben, das hat doch mit dem Thema der wissenschaftlicehn Arbeit nichts zu tun. Unser Wunsch nach Anerkennung sollte sich nicht in wissenschaftlichen Aufsätzen wiederfinden, sondern in der anerkennen in der täglichen Zusammenarbeit. Als ich meine Fachweiterbildung im heutigen UK Essen in der Unfallchirurgie gemacht habe, gab es dieses menschliche und anerkennende Miteinander. Das habe ich [leider!!] so nicht wieder erlebt. Dieses Miteinander ging vom Chef aus und zog sich durch bis zum Reinigungsdienst. Jeder machte seine Arbeit und bekam auch eine ehrliche Anerkennung von Anderen. Meine Zeit in Essen [1981-1983] war super toll. Heute bin ich freiberuflich tätig, weil ich mir di eheutige Zusammenarbeit mit seinen dunklen Fascetten nicht mehr antun möchte.
Kollegiale GRüße aus Essen, IKAURS