Genau das ist es Thomas, was ich vor einigen Wochen gemeint habe. Da gibt es Menschen die haben eine Krankheitseinsicht und suchen sich dann Hilfe, damit sie mit ihrer Krankheit umgehen können oder von ihr geheilt werden. Diese Krankheitseinsicht kommt auch von der publikumswirksamen Arbeit ver Fachorganisation, der Medien und selbstverständlich der Selbsthilfegruppen. Die Selbsthilfegruppen werden von den Krankenkassen mitfinanziert, weshalb ich die Äußerung von der GEK/BARMER nicht verstehe. Brady hatte geschrieben, dass sie eine andere Erfahrung macht: "dass ihre Patienten kaum eine Einsicht zu ihrer Erkrankung haben". Es gibt sicherlich immer noch viele Menschen die sich nicht trauen, sich zu outen. Hierzu gehört sehr viel Mut. Habe ich mich erst geoutet, bin ich von der Reaktion der andern abhängig.
Sind sie mir wohlgesonnen, nehme ich keine Schaden.
Sind sie mir nicht wohlgesonnen, wird mir die Offenheit negativ ausgelegt und ich laufe Gefahr, dass ich gemoppt werde.
Neben der Kraft, die ich vielen Betroffenen wünsche, wünsche ich mir auch, dass die "Zuschauer" mehr Verständnis aufbringen mögen.
Kollegiale Grüße, IKARUS