Das ist ein wunderbarer Artikel, der auch uns Plfegekräfte berühren sollte.
Geht es doch um das Verständnis bezogen auf die Reaktionen pflegender Angehöriger. Sie sind mitunter höher belastet als wir Pflegekräfte, weil sie sich noch emotional verbunden fühlen. Das macht die erforderliche räumliche Abgrenzung ja so schwierig. "Was macht mein ... nur ohne mich? Wie wird es ihm/ihr ergehen, wenn ich mich mal erholen muss? ..." Wir können nach Schichtende nach Hause, der Angehörige kaum.
Für mich wäre es eine gesellschaftliche Aufgabe. Ich denke aber auch, dass die Gesellschaft sich dafür kaum interessiert. Es sei denn, die Menschen wären familiär betroffen. Dann sind die Anforderung hoch.
Was ist gesellschaftliche Aufgabe, was ist individuelle/persönliche Aufgabe??
Sicherlich ein spannende Aufgabe, die ich aber auch nicht beantworten kann.
Es ging letzte Tage die Frage nach den Angehörigen depressiv erkrankter Menschen.
Wer kümmert sich um diese Menschen?
Auf meine Frage hin an die Vorsitzende eines Bündnisses gegen Depressionen [www.buendnis-depressionen.de] bekam ich die Antwort:" Da können wir uns nicht auch noch kümmern!" Es ist immer so eine Sache mit der Mitverantwortung.
Fröhliche Grüße,IKARUS