Solidaritätserklärung des DBfK Nordost e.V.

[Thomas Beßen]

"DBfK Nordost unterstützt die Charité-Pflegenden in ihren Forderungen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir solidarisieren uns mit den Pflegenden, die seit dem 2. Mai 2011 an den drei Charité-Standorten für Ihre Rechte streiken. Wir erhalten laufend von unseren Mitgliedern in der Charité die Rückmeldung, wie ausgepowert sie sind und dass ihre Arbeitsbelastung immer weiter steigt. Sie thematisieren die miserablen Arbeitsbedingungen sowie ihre Bezahlung, die noch deutlich schlechter ist als in anderen Berliner Häusern. Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass Pflegende unter diesen Bedingungen nicht mehr arbeiten wollen. Anja Kistler, Geschäftsführerin, stellt fest: „Eure Forderungen, allen voran die nach 300 Euro mehr pro Monat, finden wir berechtigt – macht einen geraden Rücken und habt einen langen Atem!“

Es muss sich was ändern für die Pflege, und Ihr habt den Anfang gemacht. 2009 gab es in Berliner Krankenhäusern die höchste Zahl an Behandlungsfällen seit 1991! Das meldete das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg im Januar. Was Pflege leistet, kann sich echt sehen lassen!

Die Verantwortlichen haben zugesehen, wie sich der Pflegepersonalmangel in allen Versorgungsbereichen seit Jahren weiter verschärft. Selbst Gesundheitsminister Rösler fordert schon, die Bedingungen und die Bezahlung für Pflege zu verbessern. Gute Pflege ist Teil der Gesamtqualität der Versorgung in einem Krankenhaus. Der Vorstand des DBfK Nordost ist sich einig: „Es ist überfällig, dass wir Pflegenden Druck machen und politische Entscheidungen einfordern.“

Verantwortungsgefühl gehört zur guten Pflege, aber Ausbeuten-lassen nicht.
Der DBfK Nordost steht für das Motto: Ich pflege gern – aber ich lass mich nicht verheizen!
 
DBfK Nordost e.V.
Kreuzstraße 7 | 14482 Potsdam
Fon    0331-74 888 3 | Fax    0331-74 888 55
nordost@dbfk.de | Homepage: www.dbfk.de"

Guten Abend!
Thomas Beßen

[dino]

Moin, um mal etwas klar zu stellen. Zwischen dem was ein Hr. Rösler sagt und dem was er tut besteht ein gewisser Unterschied.