Autor Thema: Hirnscan soll Alzheimer-Vorhersage verbessern  (Gelesen 3465 mal)

Offline Thomas Beßen

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Hirnscan soll Alzheimer-Vorhersage verbessern
« am: 15. April 2011, 06:18:02 »
"Schon fast ein Jahrzehnt bevor sich erste Alzheimer-Symptome zeigen, verändert sich das Gehirn von Betroffenen. Die Hirnsubstanz in manchen Arealen schrumpft. Mediziner arbeiten an einem Frühtest, der vor der Erkrankung warnen könnte.

Es ist ein beängstigender Trend: Allein in Deutschland leben nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft etwa 1,2 Millionen Demenzkranke. Zwei Drittel von ihnen haben mit der Alzheimer-Krankheit zu kämpfen. Und wegen der steigenden Lebenserwartung nimmt die Zahl derjenigen kontinuierlich zu, die von den so verursachten Gedächtnisstörungen und Verhaltensauffälligkeiten heimgesucht werden. Bis zum Jahr 2050 dürfte sich die Zahl der Demenzkranken verdoppeln.

Ein neues Diagnoseverfahren könnte dabei helfen, die neurodegenerative Erkrankung früher als bisher zu erkennen. Der Ansatz ist aber noch nicht vollständig ausgereift. Dazu kommt ein weiteres Problem: Alzheimer ist bislang unheilbar. Medikamente können das Fortschreiten der Demenzerkrankung bestenfalls verzögern. Ein Wissen um die Erkrankung eröffnet also nicht zwangsläufig eine bessere Behandlung.

US-Mediziner um Bradford Dickerson von der Harvard Medical School in Boston berichten im Fachjournal "Neurology" von ihren Untersuchungen an den Gehirnen von älteren Patienten. Bei Beobachtungen im Magnetresonanztomografen und anschließender jahrelanger Begleitung der Probanden zeigte sich: Menschen mit weniger Hirnsubstanz in bestimmten Regionen, etwa dem Hippocampus, hatten ein deutlich höheres Erkrankungsrisiko. ..."


Quelle & mehr: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,757014,00.html

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Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.