"Das Antidepressivum Fluoxetin kann die Erholung von Schlaganfall-Patienten verbessern. Die Patienten werden beweglicher und damit auch eigenständiger. „Sollten sich diese Befunde in weiteren Untersuchungen erhärten, könnte diese Art der Behandlung eine neue Strategie darstellen, um die Folgen eines Schlaganfalls zu begrenzen“, kommentiert Professor Dr. med. Martin Grond von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. „Das wäre äußerst bemerkenswert, denn bisher ist das therapeutische Fenster für den Einsatz von Medikamenten auf wenige Stunden nach dem Insult begrenzt“, fügt der Chefarzt vom Kreisklinikum Siegen hinzu.
Die in Lancet Neurology veröffentlichte Arbeit stammt von französischen Neurologen um Professor François Chollet von der Universitätsklinik Toulouse. In der bislang größten Studie ihrer Art hatten die Wissenschaftler 118 Betroffene mit schweren einseitigen Lähmungen untersucht, die nach dem Losprinzip zusätzlich zu einer Physiotherapie drei Monate lang entweder Fluoxetin oder ein Scheinmedikament erhalten hatten. In der abschließenden Bewertung hatten sich die Patienten unter dem Antidepressivum nicht nur motorisch verbessert, sondern lebten auch unabhängiger. ..."Quelle & mehr:
http://idw-online.de/de/news412338Diesmal einen frühen Gruß!
Thomas Beßen