Autor Thema: Elektroden im Gehirn – Hilfe für Menschen mit Parkinson  (Gelesen 4045 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Karl-Heinz F. hat Parkinson. Ein Mangel des Botenstoffes Dopamin stört die Nachrichtenübermittlung in den Hirnregionen, die Bewegungen planen und steuern. Der 60-Jährige litt unter Unterbeweglichkeit bis hin zu einer schmerzhaften Starre. „Ich treibe gerne Sport. Aber Fahrradfahren konnte ich nicht mehr“, erzählt er. Medikamente blieben wirkungslos. Da bot ihm die sogenannte Tiefe Hirnstimulation eine neue Chance. Dabei blockieren ähnlich einem Herzschrittmacher schwache elektrische Impulse diejenigen Areale, die für die typischen Symptome der Parkinson Krankheit verantwortlich sind. Dafür hat ihm Professor Volker Coenen von der Universitätsklinik Bonn hauchdünne Elektroden punktgenau ins Gehirn implantiert.

Bei Parkinson kommen dafür der Globus pallidus in Frage, der Ausgangskern der Basalganglien, oder der subthalamische Kern im Zwischenhirn, ebenfalls ein Teil der Basalganglien. Laut einer aktuellen US-Studie sind beide Bereiche gleich gut geeignet. Bereits wenige Tage nach dem Eingriff ging Karl-Heinz F. mit seinem Hund, einem Labrador, auf dem Venusberg neben dem Klinikgelände spazieren: „Ich kann gar nicht beschreiben, was das für ein Gefühl ist, wenn plötzlich diese Unbeweglichkeit weg ist.“ Er rät jedem Betroffenen, eine solche Chance zu nutzen. „Wir können Parkinson zwar bisher nicht heilen, dafür aber gut behandeln“, sagt Neurochirurg Coenen. ..."


Quelle & mehr: http://www.fr-online.de/wissenschaft/elektroden-im-gehirn/-/1472788/5113678/-/index.html

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Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.