Autor Thema: Diusburg: Erste Stadt spart bei Pflege armer Senioren  (Gelesen 4745 mal)

Offline Thomas Beßen

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Diusburg: Erste Stadt spart bei Pflege armer Senioren
« am: 24. November 2010, 06:38:29 »
„Die Stadt Duisburg will durch eine Neuregelung bei der Finanzierung der Kosten stationärer Pflege pro Jahr 284.000 Euro einsparen. Das sieht eine Maßnahme vor, die der Rat im Zuge des Haushaltssicherungskonzepts beschlossen hat.
Danach werden die Pflegekosten, die eine Durchschnittsgrenze überschreiten, nicht mehr übernommen. Zehn von 53 Pflegeeinrichtungen kommen seit dem 1. Oktober nicht mehr für die Belegung durch Sozialhilfeempfänger in Betracht. ...“


Quelle & mehr: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Erste-Stadt-spart-bei-Pflege-armer-Senioren_aid_933808.html

Guten Morgen!
Thomas Beßen
 
« Letzte Änderung: 29. November 2010, 12:43:50 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Diuburg: Erste Stadt spart bei Pflege armer Senioren
« Antwort #1 am: 24. November 2010, 10:26:48 »
Das ist erst der Anfang.

Offline IKARUS

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Re: Diuburg: Erste Stadt spart bei Pflege armer Senioren
« Antwort #2 am: 24. November 2010, 11:37:07 »
Ich denke, dass die Stadt Duisburg auch an anderen Orten im Haushalt spart. Das ist den Pflegebedürftigen und den Pflegenden nicht immer deutlich, aber die andere Seite der Medallie. Betroffene brauchen Pflege und wir können beruflich bedingt diese Pflege anbieten. Es kann aber nicht unsere Aufgabe sein, dass was auf uns zukommen wird zu kompensieren.
Wenn die Menschen - so fern sie gesund sind - drei mal im Jahr nach MALLE fahren/fliegen können, können sie auch über ihre PFLEGE-Zukunft nachdenken. Jeder will sparen, keiner will zahlen !!
Das die Menschen älter werden ist schön und lobenswert, aber es ist auch für die Menschen eine Pflicht über "ihre Pflegezeit" nachzudenken.
Ich tue was ich kann, aber ich fühle mich nicht verantwortlich für den Personalmangel. Dafür ist die Gesellschaft verantwortlich.
Viele gehen wegen AKW auf die Straße, Pflegethemen werden belächelt, bis der EINZELNE selber betroffen ist.
Dann wird Druck auf die Schwester/den Pfleger ausgeübt, denn der/die sollte es schon richten.
Ich bin nicht dabei!!
Ich liebe meinen Beruf, aber Liebe kann auch krank machen! Bis heute habe ich noch keinen Patienten gesehen, der sich nach meinem aktuellen Befinden erkundigt hat und mir seine Hand gereicht hat.
Also: lassen wir den Dom in Kölle!
Euer Therapietänzer




Offline dino

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Re: Diuburg: Erste Stadt spart bei Pflege armer Senioren
« Antwort #3 am: 24. November 2010, 19:20:22 »
Umgekehrt wird auch ein Schuh draus. Die Nachfrage nach Pflege ist da, aber aus Mangel an Knete kann sie nicht qualifiziert bedient werden. Sieht dann auch für die Pflege nicht so doll aus.
Ich find meinen Beruf auch interessant, spannend, abwechslungsreich und verantwortungsvoll. Aber deshalb liebe ich ihn nicht. Ich denke wenn man von Liebe zum Beruf spricht ist es bis zur Überidendifikation nicht mehr weit. Ich liebe meine Familie und meine Tiere und mag meine Hobbys.
Bei Gesprächen mit Patienten wurde ich schon oft gefragt wie es mir geht. Also ich kann da nicht klagen.