Autor Thema: Biventrikulärer Schrittmacher (Cardiale Resynchronisationstherapie = CRT)  (Gelesen 5483 mal)

Mathi

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Ein biventrikulärer Schrittmacher (CRT) wird zur Rekompensation bei einer Herzinsuffizienz eingesetzt. Der Schrittmacher sorgt durch elektrische Stimulation beider Ventrikel, dass sich während der Systole beide Ventrikel gleichzeitig kontrahieren. Durch das re-synchronisierte Zusammenspiel der Kammern wird ein Hin und Herschieben des Bluts in den dilatierten Ventrikeln vermeiden und das Auswurfvolumen deutlich erhöht.

Der biventrikuläre Schrittmacher wird normalerweise in Lokalanästhesie implantiert.
Insgesamt werden drei Elektroden im Herz plaziert: eine Elektrode im rechten Vorhof, eine im rechten Ventrikel, und die dritte in einer Koronarvene.
Sollte die dritte Elektrode nicht über eine Koronarvene implantiert werden können, muss diese mittels Thorakotomie von außen auf das Herz aufgesetzt werden.

Implantationsrisiken:
Nervenschäden, Austreten des Aggregats und/oder Elektroden aus der Haut, Ödems, Serome, Bildung von Hämatomen oder Zysten, Infektionen, Blutungen, Elektrodenperforation, Pneumothorax.