Autor Thema: Mehr Druckgeschwüre in Krankenhäusern als in Heimen  (Gelesen 3758 mal)

Offline Thomas Beßen

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Mehr Druckgeschwüre in Krankenhäusern als in Heimen
« am: 05. November 2010, 08:00:00 »
Pflegewissenschaftler der Charité legen Studie vor

"Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben festgestellt, dass die Krankenhäuser in Deutschland beim Schutz von Patienten vor dem gefürchteten Druckgeschwür, dem so genannten Dekubitus, klar hinter den Pflegeheimen zurück bleiben. Dies ist ein Ergebnis der jährlichen Erhebung des Instituts für Medizin-/ Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft am Campus Charité Mitte. Das Team um Projektleiter Nils Lahmann fand heraus, dass im Durchschnitt zehn Prozent aller bewegungsunfähigen Patienten in Pflegeheimen einen Dekubitus aufwiesen. In Kliniken waren es 27 Prozent. „Das liegt sicher auch an der deutlich häufigeren Versorgung der Heimbewohner mit modernen Pflegehilfsmitteln“, erklärt Lahmann. So erhielten 35 Prozent der dauernd bettlägerigen Heimbewohner ein so genanntes dynamisches Lagerungssystem, also eine Matratze, die automatisch für Druckausgleich sorgt. In den Kliniken waren es nur rund 17 Prozent.

„Insgesamt ist die Häufigkeit von Druckgeschwüren seit Beginn unserer Erhebung im Jahr 2001 deutlich zurückgegangen“, erklärt Lahmann. Sorgen bereiten ihm jedoch die großen Unterschiede zwischen den Häusern. So gebe es Heime und Kliniken, in denen sich die schmerzhaften Wunden bei bis zu 70 Prozent der Angehörigen einer Risikogruppe zeigten. In anderen Einrichtungen trete der Dekubitus kaum noch auf. „Druckgeschwüre können ganz aus unseren Heimen und Kliniken verschwinden. Dieses Ziel ist erreichbar“, zeigt sich Lahmann angesichts der Daten überzeugt. ..."


Quelle & mehr: http://www.charite.de/charite/presse/pressemitteilungen/artikel/detail/mehr_druckgeschwuere_in_krankenhaeusern_als_in_heimen/

Allseits Grüße!
Thomen Beßen


« Letzte Änderung: 05. November 2010, 08:40:27 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.