Autor Thema: Kein Stress mit dem Stress: Eine Handlungshilfe für Beschäftigte*...  (Gelesen 4268 mal)

Offline Thomas Beßen

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Offline dino

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Oder hier: http://www.nordstadt-forum.info/index.php, oder hier http://bos-fahrzeuge.info/, und wenn man noch ebbes Knete loswerden will ist man hier sehr gut aufgehoben http://www.m-b-s-k.de/ nach spätestens 1 Minute bin ich abgetaucht und kenne keinen Stress mehr.

Offline Thomas Beßen

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Re: Kein Stress mit dem Stress: Eine Handlungshilfe für Beschäftigte*...
« Antwort #2 am: 03. September 2010, 09:34:30 »
Stimmt, regelmäßiges "Abtauchen" ist sehr gut gegen Stress und dazu gibt es meist doch vielfältige Möglichkeiten im eigenen Alltag...

Im WDR-Fernsehen läuft am Montag, den 6. September 2010, 18.20 - 18.50 Uhr der Beitrag "Stressgesellschaft: Wie sie krank und depressiv macht"; Genaueres bitte hier:  http://www.wdr.de/tv/servicezeit/gesundheit/sendungsbeitraege/2010/0906/00_stressgesellschaft.jsp
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Offline dino

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Re: Kein Stress mit dem Stress: Eine Handlungshilfe für Beschäftigte*...
« Antwort #3 am: 03. September 2010, 12:53:28 »
Wenn man schon eine Fernsehsendung benötigt um Wege aus der Stressfalle zu finden ist es schon weit mit uns gekommen. Viele wissen anscheinend gar nicht wie gut es uns eigentlich geht, auch in unserer Zeit. Als mein Opa lernte konnte man von heutigen Ausbildungsrichtlinien noch nicht einmal Träumen. Es gab noch kein Fernseh, Fitnessstudios waren unbekannt und da er aus einer arbeitergegend stammte trat er in eine bestimmte Volkspartei ein. Es hat ihn z. B. auch niemand gefragt ob er denn zum Militär wollte. Er mußte und verbrachte 14-18 in Frankreich. Danach hatte er Glück und hatte wieder seine alte Arbeit. Bei der damaligen Wirtschaftssituation ein Segen. Allerdings wußte er nie, wenn er morgens um 05:00 von Usingen mit dem Zug nach Frankfurt fuhr ob sein Betrieb noch bestand. Abends gegen 21:00 kam er dann zurück. Am Wochenende spielte er Fußball. Oma bangte jeden Tag mit das seine Stelle noch da war. Dann kam die Nazizeit. Da mein Opa in einer nicht unbedingt genehmen Konkurrenzpartei Mitglied war machte die Sache nicht eben einfacher. Dazu kam, dass Opa während des Krieges die sogenannten Fremdarbeiter menschlich behandelte. Da er auf dem Land wohnte kam er auch noch an Lebensmittel heran die es in der Stadt nicht mehr gab. Sein Verhalten brachte ihm denn Besuch von Männern in Ledermäntel ein. Nun, nachts kamen die Engländer mit Bomber und tagsüber versuchte die Belegschaft das wieder aufzubauen was Nachts zerstört wurde. Mein Vater war in der Feuerwehr und mußte nach den Angriffen mit raus. Auf der Saalburg sammelten sich dann die Fahrzeuge aus Usingen, Neu-Anspach, Weilburg etc während der Angriffe um dann nur im Schein der Tarnlichter im Verband nach Frankfurt zu Rollen um zu Retten und zu Löschen. Mein Vater war damals 14. Dazu kam das in Merzhausen, ca 3 Km vor Usingen ein Flugplatz der Luftwaffe mit Jäger lag. Tiefflieger und leichte Bomber haben deshalb auch mehrmals Usingen angegriffen. Die Folgen waren Tote und Verletzte der Einwohner. Meine Mutter mußte mit ansehen das ein Milchwagengespann von Tiefflieger zusammen geschossen wurde. Und als dann der Krieg vorbei war war auch noch nicht alles rosig. Stundenlanges Anstehen für Grundnahrungsmittel waren die Regel. Und die Arbeitsbedingungen während der sogenannten Wirtschaftswunderzeit waren nicht mit den Heutigen zu vergleichen. Und das was die heute so genannten Migranten darstellen waren damals die Vertriebenen. Die Integration verlief auch damals durchaus nicht reibungslos. Ein Großteil der gesamten Bevölkerung war zudem traumatisiert. Und dies alles soll kein Stress erzeugt haben? Nein, in der Regel müssen wir heute z. B. keine Ängste vor Jagdbomber haben, uns holt auch keine Gestapo ab weil man z. B. in einer bestimmten Partei ist und die Supermärkte haben so viel Lebensmittel das sie sogar das Zeug verkaufen. Natürlich haben wir auch heute noch Stress, aber anders gelagerten und nicht mehr, so einfach ist das. Viele haben einfach verlernt zu Relaxen und benennen dies als externe Stressfaktoren. Das heißt im Klartext, sie stehen sich selbst im Weg und realisieren nicht wie ihr Leben an ihnen vorbeizieht.
« Letzte Änderung: 03. September 2010, 17:53:55 von dino »