Ich habe auch eine eher positive Erfahrung an der Arbeit gemacht. Wir hatten einen kleinen Jungen (5 oder 6) mit Humerusfraktur, der operiert werden musste. Ich habe ihn mit ner Kollegin aus dem Aufwachraum abgeholt und die Anästhesiepfleger hatten sich ganz aufopfernd um ihn gekümmert, da wir so kleine Kinder ja eh nicht oft haben. Außerdem hatte er einen Teddybär aus dem RTW unter seinem Ärmchen liegen. Das fand ich wirklich süß. Und die meisten Schwestern auf Station haben sich auch super um ihn gekümmert (haben ja immerhin auch fast alle Kinder). Außerdem haben wir die Mama mit im Zimmer untergebracht und so hat das alles super geklappt. Aber Hexchen101 hat recht, die Ärzte sind teilweise die, die ratz fatz durch die Zimmer gehen. Da sind Erwachsene Patienten oft überfordert, geschweige denn Kinder.
Die Eltern sind aber auch nicht immer ohne. Vor ein paar Wochen hatten wir ein Mädchen (13) mit V.a. Appendizitis. Sollte in Kürze in den OP. Mutter mußte unbedingt noch einkaufen (
). Ich sagte ihr, das ihr Kind jederzeit drankommen könnte aber sie ging einkaufen. Hier liegt nun eine 13jährige, die zwar aussieht wie 18, aber doch noch ein Kind ist. Bekam zwar ne Dormicum, hatte aber als es soweit war doch große Angst. Wir mussten sie dann trösten, weil Mama nicht da war. Ich hab damit ja kein Problem mich um das Kind zu kümmern, dafür bin ich ja da, aber das die Mutter "einkaufen" muss und auch nach der OP 5 Minuten bleibt "weil das Kind ja eh so müde ist".....na ja, ich will ja niemanden verurteilen. Ich allerdings muss sagen, dass wenn mit meiner Tochter irgendetwas ist (und die ist 14) würde ich auch noch in eine Kinderklinik fahren. Ich denke mir das Kinder dort einfach besser aufgehoben sind. Ärzte gehen dort anders mit ihnen um und die Schwestern sind auch besser darauf eingestellt und haben einen höheren Stellenschlüssel.
Schönen Abend noch