Klar kommt es zu Ausfällen, sowas ist vollkommen normal. Ne Grippe oder einen Beinbruch kann man eben nicht steuern. Aber mit den von mir angesprochenen Massnahmen, vielleicht noch um eine vertragliche Tagesmutter oder Hort erweitert, lässt sich schon einiges ausrichten.
Wir haben sogar ein Fahrrad Ergometer auf Station. Und ein Kollege benutzt es. Wer will kann auch die Folterkammer benutzen (ich bin ein Anhänger von Winston Churchill und gehöre der Anti Sportfraktion an), aber von meiner Station hält sich das glaub ich auch in engen Grenzen. Mir langt es wenn ich mich mal kurz hinfläzen kann und ne Tasse Kaffee oder Coke schlürfe. Allerdings kann ich auch von 0 auf 100 schalten falls was ist. Aber wer sich sportlich betätigen will, nur zu, nichts dagegen.
Was bedeutet hart auf hart? Warum gibts da nichts zu lachen? Jeder hat individuelle Grenzen. Oftmals kollidieren Anforderungen des AG mit den Vorstellungen der AN was wer wie wo mit welcher Priorität zu erledigen hat. Und nicht immer ist der AG der Böse. Zweifelsohne hat ein Jobabbau stattgefunden, haben Arbeitsverdichtung und Anforderungen zugenommen. Und der/die eine oder andere entspricht vielleicht nicht dem geforderten Leistungsprofil, auch das gibt es. Es ist aber auch verlockend, heute alles Negative auf die Begleitumstände zu wälzen. Es wird vielleicht ein paar Unentwegte geben die dann mit dem Totschlagsargument auftauchen: Früher war alles besser. Ja Früher, da wurde noch für Gottes Lohn malocht, hatten Schwestern kleine Häubchen auf, waren Männer noch Wärter und der Doc mindestens ein Halbgott. Und noch ein bißchen Früher wurden Schwerstkranke in grauen Bussen der Euthanasie zugeführt. Also für mich war Früher auch nicht so prickelnd. Und was die Organisation angeht. Man kann Alles verbessern. Kommt man selbst nicht drauf-es gibt Beratungsagenturen (es gibt sogar sehr Gute). Die sind aber bei vielen Teams nicht so beliebt, denn trotz allem Wehklagen hat man Angst vor Veränderungen oder schlicht Angst etwas zu verlieren.
Fitnessraum (Folterkammer), klingt gut, kostet Geld. Erstmal die Anschaffung. Es sollen nur TÜV geprüfte Geräte angeschafft werden. Warum, dürfte jedem klar sein. Diese müssen aber auch gewartet werden sowie in regelmässigen Abständen überprüft werden. Und das bindet Ressourcen, sprich, es kostet Geld. Und nun nimm mal ein Schwerpunktkrhs. Wieviel Fitnessräume soll es da geben. Nur einen, wie lange laufen dann die Kollegen dahin? Wenn ich mir die BGU in FFM so ansehe wäre die Pause fast vorbei und die Kollegen wären gerade angekommen. Sowas klingt in der Theorie immer ganz Tolle, es sollte aber auch umsetzbar sein, und von den Kollegen gewollt.