Das meldet heute das
Statistische Bundesamt und schreibt unter
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/05/PD10__172__23621,templateId=renderPrint.psml weiter:
"Im Jahr 2008 arbeiteten 774 000 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der Pflegenden* mitteilt, stellen sie die mit Abstand größte Berufsgruppe von den insgesamt 4,6 Millionen Beschäftigten im deutschen Gesundheitswesen dar.
Rund zwei Drittel (66,3%) der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger (ohne Hebammen und Entbindungspfleger sowie Krankenpflegehelferinnen und -helfer) arbeiteten im Jahr 2008 in Krankenhäusern, 13,8% in der ambulanten und 8,6% in der (teil-)stationären Pflege. Zwischen 2000 und 2008 blieb ihre Beschäftigtenzahl im Krankenhausbereich fast konstant (+ 4 000 beziehungsweise + 0,9%). In ambulanten Pflegeeinrichtungen stieg sie dagegen um 35 000 beziehungsweise 48,8% und in (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen um 13 000 beziehungsweise 24,8% an.
Ein Großteil der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger sind teilzeit- oder geringfügig beschäftigt, im Jahr 2008 waren es 43,9%. Auffällig ist, dass vor allem die Frauen dieser Berufsgruppe (48,1%) davon betroffen waren, während bei ihren männlichen Kollegen die Quote der teilzeit- oder geringfügig Beschäftigten lediglich bei 18,5% lag. Bei den meisten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen war die Ausübung einer Teilzeit- beziehungsweise geringfügigen Beschäftigung eine bewusste Entscheidung: Nur 9,5% von ihnen gaben im Jahr 2008 als Hauptgrund an, keine Vollzeittätigkeit zu finden. In der Gesamtwirtschaft waren es 20,4%. Als Hauptgründe dominierten mit 66,6% die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen oder behinderten Personen sowie sonstige persönliche oder familiäre Verpflichtungen. In der Gesamtwirtschaft gaben dies 54,0% der weiblichen Teilzeit- beziehungsweise geringfügig Beschäftigten an.
Die medizinische Versorgung der Bevölkerung muss zu allen Tages- und Nachtzeiten sichergestellt sein. Daher wird von Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern große Arbeitsflexibilität verlangt. Sie waren besonders stark von ständiger, regelmäßiger oder gelegentlicher Samstagsarbeit (86,1%), Sonn- und/oder Feiertagsarbeit (84,3%), Abendarbeit (83,2%) und Nachtarbeit (59,1%) betroffen.
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger leiden besonders häufig unter arbeitsbedingten Gesundheitsproblemen und Stress: Im Jahr 2007 gaben 16,0% von ihnen an, dass sie innerhalb der letzten zwölf Monate mindestens ein arbeitsbedingtes Gesundheitsproblem hatten. Gelenk-, Knochen- oder Muskelbeschwerden und zwar insbesondere im Rückenbereich wurden als Hauptbeschwerden genannt. Zudem leidet das Wohlbefinden von Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern im besonderen Ausmaß durch schwierige Körperhaltungen, Bewegungsabläufe oder Hantieren mit schweren Lasten (34,7%) sowie Zeitdruck und Arbeitsüberlastung (33,2%). ..."Grüße aus der Mittagspause!
Thomas Beßen
* s. auch
http://www.pflegesoft.de/forum/index.php/topic,2546.0.html...