Autor Thema: diabetesDE fordert einheitliche Mess-Systeme für Blutzucker-Werte  (Gelesen 3605 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Technischer Fortschritt ermöglicht Diabetikern heute Blutzucker-Selbstmessungen mit Messgeräten, die immer genauer sind. Allerdings können die gemessenen Werte zu Fehlern in der Diabetes-Therapie führen. Grund dafür sind zwei unterschiedliche Eichmethoden, auf die Hersteller die heute erhältlichen Mess-Systeme einstellen. Probleme treten insbesondere dann auf, wenn Patienten mit mehreren Messgeräten ihre Blutzucker-Werte bestimmen. diabetesDE, die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) und die POCT-AG der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) setzen sich deshalb für vereinheitlichte Messverfahren ein.

Die neue Initiative hat das Ziel, dass Diabetiker ihre Blutzucker-Werte vergleichen können, wenn sie mit mehreren Geräten messen oder ihr Messgerät austauschen. Die heute verfügbaren Systeme zeigen die Ergebnisse entweder auf Grundlage des Vollblutes oder des Blutplasmas. Die Verwechslungsgefahr ist hoch: Aufgrund der unterschiedlichen Konzentration der Zuckeranteile in Plasma oder Vollblut ergeben sich abweichende Ergebnisse - auch wenn beide korrekt messen. Im Schnitt ist der Blutzucker-Wert bei Plasma-Messungen um elf Prozent höher als bei Vollblut-Messungen. Diabetiker können jedoch häufig nicht erkennen, woraus ihre Messgeräte ihre Ergebnisse gewinnen. ..."


Quelle: http://www.diabetes-deutschland.de/ bzw. http://profi.diabetesde.org/fileadmin/users/Fachleute_und_Mediziner/UEber_uns/Stellungnahme_AGPD_07.07.2009/stellungnahme_GBA_langwirksame_analoga_final.pdf

Frühe Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.