Autor Thema: Abbau von Krankenhausbetten usw. - eine Art Gegenrechnung...  (Gelesen 3593 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.190
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
betreibt diese Seite hier: http://www.kliniksterben.de/ - ten feet under...

Guten Morgen allseits!
Thomas Beßen

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

  • SchülerInnen & DozentInnen Vitos Hochtaunus u. Rheingau
  • *
  • Beiträge: 5.055
  • In der Ruhe liegt die Kraft
Re: Abbau von Krankenhausbetten usw. - eine Art Gegenrechnung...
« Antwort #1 am: 19. März 2010, 12:42:30 »
Gute Seite, beschreibt die Realität. Bei jeder Schließung sind nicht nur die Mitarbeiter betroffen, sondern vor allem die Bürger. Aber nicht nur das. Schließungen sind nur ein Teil der Problematik. Schwindende Qualität gehört auch noch dazu. Wir versuchen immer noch aus dem Vollen zu schöpfen, und wenn das nicht möglich ist gibts Geplärre nach dem Motto, ich spiele nicht mehr mit. Und dann gibts da noch die mangelnde Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.
Mal was zum Nachdenken:
Eine junge Patientin, Anfang zwanzig, bekommt ein Magenband. Sie wird üblicherweise kurze Zeit später entlassen. Die OP ausführende Klinik lag außerhalb ihres Heimatkreises, so 1,5 Stunden entfernt. Kurze Zeit später klagte sie über Schmerzen und sie suchte das örtlich zuständige Krankenhaus (ca 5 min. von ihrem Wohnort entfernt) auf. Man sah sich die Sache an und überwies sie an die ausführende Klinik, also 1,5 Stunden entfernt. Die junge Frau ist verstorben.
Mir tun sich da ein paar Fragen auf
- war grade kein Facharzt daß
- fühlte man sich überfordert
- hatte man Angst vor Komplikationen
- oder dachte man, die haben den Mist verbrockt, sollen sie doch die Karre auch aus dem Dreck ziehen?