In einer ausführlichen Stellungnahme greift der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) den zunehmenden Mangel an Pflegefachpersonal und seine Auswirkungen auf. "Für Arbeitgeber in Deutschland wird es immer schwieriger, freie Stellen in den Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und der stationären Altenhilfe mit qualifizierten Pflegefachkräften zu besetzen.
Steigender Bedarf an Pflege und eine verfehlte Gesundheits- und Personalpolitik in den letzten Jahren treffen hier aufeinander. Obwohl Experten seit Jahren vor dieser Situation gewarnt haben, fehlt es bisher noch immer an politischer Einsicht und Entscheidungskraft, und bei den Trägern an unternehmerischer Weitsicht, die nötigen Schritte zu tun. In der Zwischenzeit sind immer weniger Pflegekräfte bereit, schlechte Arbeitsbedingungen und fehlende berufliche Perspektiven zu akzeptieren, sie steigen aus, häufig ausgebrannt und mit gesundheitlichen Schäden. Für junge Menschen, deren Zahl durch den Geburtenrückgang ohnehin abnimmt, ist die Pflege unter diesen Bedingungen keine attraktive Option im Vergleich zu anderen Branchen.
Der DBfK stellt die Verantwortlichkeiten für die heutige prekäre Situation, ihre Folgen für Mitarbeiter, Patienten/Bewohner und unsere Gesellschaft klar heraus. Dabei werden die Politik, aber auch die Pflegekräfte selbst, das Management in den Einrichtungen, Träger, Lehrkräfte an den Pflegefachschulen und auch Gewerkschaften und Berufsverbände in die Pflicht genommen. Sie alle sind gefordert Grundlagen zu schaffen, die eine angemessene, dem Stand der pflegerischen und medizinischen Wissenschaft und Kunst entsprechende Versorgung und Betreuung gewährleisten."Quelle: DBfK - hier geht's zum Positionspapier des DBfK:
http://www.dbfk.de/download/download/positionspapier_web.pdfAllseits Grüße!
Thomas Beßen