Autor Thema: Ärzte beklagen Rationierung  (Gelesen 3504 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.190
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
Ärzte beklagen Rationierung
« am: 17. Januar 2010, 13:56:50 »
"17. Januar 2010 lika. Frankfurt. Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, beklagt, dass es in Deutschland bestimmte medizinische Leistungen nicht mehr für jeden Patienten gebe. "Nicht jeder Krebspatient bekommt heute das sehr teure Krebsmedikament", sagte er dieser Zeitung. Ärzte und Krankenhäuser stünden unter Budgetdruck und entschieden deshalb, ausgehend im Einzelfall, bei welchem Patienten sich eine teure individuelle Behandlung besonders lohne. "Im deutschen Gesundheitswesen wird heimlich rationiert, weil nicht genügend Geld zur Verfügung steht, um allen Menschen die optimale Therapie zu verschaffen", sagte Hoppe.

Er forderte den neuen Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) dazu auf, eine offene Debatte darüber zu führen, welche Patienten und Krankheiten künftig mit welcher Priorität behandelt würden. "Diese Entscheidung muss die Politik treffen, nicht die Ärzteschaft." Derzeit sei es der einzelne Arzt, der dies verantworte. "Der Patient erfährt davon in der Regel nichts." Das beschwere die Ärzte sehr und könne so nicht weitergehen."


Quelle: Lisa Nienhaus  in http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E44298A4FE8A8426DAF9A1116136DC4F6~ATpl~Ecommon~Scontent.html 20100117 12:55

Ratlose Grüße!
Thomas Beßen

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.