Autor Thema: Locked-in-Syndrom - Gefangen im Kopf  (Gelesen 3601 mal)

Offline Thomas Beßen

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Locked-in-Syndrom - Gefangen im Kopf
« am: 07. Januar 2010, 11:04:41 »
"Anama Kristin Fronhoff ist vom Hals ab fast vollständig gelähmt. Sie leidet am Locked-in-Syndrom und kann nur mit Hilfe anderer leben. Doch sie gibt nicht auf. Porträt einer Kämpferin.

Die Stimme ist kaum mehr als ein Hauch. "Schön, dass du da bist", flüstert Anama Kristin Fronhoff und wendet der Besucherin den Kopf zu. Ihre blauen Augen strahlen. Blonde Locken ringeln sich um ein fröhliches Gesicht. Ihre Hände ruhen zu Fäusten geballt auf der Ablage ihres Rollstuhls; lederne Schlaufen fixieren die Beine an den Stuhlbeinen. Neben ihr liegt Momo, ein vier Jahre alter Collie-Rüde, und hebt kurz den Kopf, um den Gast zu begutachten.

Anama Kristin Fronhoff reicht die Wange zum Begrüßungskuss. Die rechte Hand ruckt ein paar Millimeter nach vorn, das muss reichen als Willkommensgruß. Ein Rot-Kreuz-Helfer hat der Besucherin zuvor die Tür geöffnet und sie ins Wohnzimmer gebeten, denn Anama Kristin Fronhoff kann aus eigener Kraft keinen Finger rühren. Sie ist vom Hals abwärts gelähmt. Locked-in lautete die Diagnose der Ärzte, als sie vor neun Jahren nach einem Hirnstamminfarkt aus dem Koma erwachte. Eingesperrt sein in den eigenen Körper. ..."


So beginnt der sehr umfangreiche und Mut machende Bericht von Petra Pluwatsch in der heutigen Frankfurter Rundschau, der auch hier weiter über drei Seiten zu lesen ist: http://www.fr-online.de/top_news/2188790_Locked-in-Syndrom-Gefangen-im-Kopf.html.

Einen guten Morgen wünscht
Thomas Beßen



Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.