Autor Thema: Wenn die Angst zur Krankheit wird  (Gelesen 4332 mal)

Offline Thomas Beßen

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Wenn die Angst zur Krankheit wird
« am: 05. Januar 2010, 14:22:37 »
Professor Dr. Gerald Schiller vom Waldkrankenhaus Köppern: Angsterkrankungen erfordern individuelle Lösungen

"Angsterkrankungen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen. Darauf machte in einer Vortragsveranstaltung der ärztliche Direktor des Vitos Waldkrankenhauses Köppern, Professor Dr. Gerald Schiller, aufmerksam.

In der Psychiatrie werden Ängste nach Ursachen und Auswirkungen unterschieden. Neben Panikattacken mit ihren intensiven und meist plötzlich auftretenden Krankheitszeichen nimmt eine wesentliche Stellung die sogenannte "pathologische Angst" ein. "Diese Form der Angst hat einen unbestimmten Charakter und tritt meist unmotiviert oder auch frei flottierend auf. Sie wird darum stärker und anhaltender erlebt als eine Panikattacke", erklärte Schiller.

Während nachvollziehbare Ängste mit allseits bekannten Anzeichen wie Unruhe, Anspannung, Schreckhaftigkeit oder einer erhöhten Pulsfrequenz einhergehen, dominieren bei krankheitswertigen Störungen spezielle Symptome. "Diese Anzeichen zu erkennen und richtig einzuschätzen ist Grundlage für eine korrekte Diagnosestellung", fuhr der Professor fort. An erster Stelle stehe die "psychotische Angst", die bei schizophrenen Psychosen mit wahnhaft-halluzinatorischen Begleiterscheinungen und Denkstörungen einhergehe, während sie sich bei endogenen Depressionen vor allem durch melancholische Ängste, Schuldgefühle und Agitiertheit äußere. Hirnorganisch verursachte Psychosen zeichnen sich dagegen durch getrieben-ängstliche Verwirrtheit, Orientierungsstörungen und Erregungszustände aus. ..."


Quelle & mehr: http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/usingen/8142249.htm

Winterliche Mittagsgrüße!
Thomas Beßen

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.