Autor Thema: Teenies sollen früh ins Bett - Schlafmangel erhöht das Risiko für Depressionen  (Gelesen 4053 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.160
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
Von Anke Brodmerkel in http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/2178912_Gesundheit-Teenies-sollen-frueh-ins-Bett.html

"Die Vorstellungen von Eltern und Jugendlichen über die nötige Schlafmenge des Nachwuchses sind meist sehr unterschiedlich. Doch wer seinen Sprösslingen etwas Gutes tun will, sollte hart bleiben und sie wenigstens unter der Woche um zehn Uhr ins Bett schicken - selbst wenn es Proteste gibt.

Denn Jugendliche, die häufig erst nach Mitternacht einschlafen, neigen eher zu Depressionen und Selbstmordgedanken als Gleichaltrige, die während der Woche um zehn Uhr im Bett liegen. Das hat eine Studie mit mehr als 15.000 Jugendlichen gezeigt, die US-Wissenschaftler um den Psychiater James Gangwisch vom Columbia University Medical Center in New York jetzt in der Fachzeitschrift Sleep vorstellen.

Die Ergebnisse der Forscher stützen die verbreitete Hypothese, dass Schlafmangel an der Entstehung einer Depression wesentlich beteiligt sein kann.

Gangwisch und seine Kollegen werteten für ihre Studie die Daten von 15659 US-amerikanischen Jugendlichen und deren Eltern aus, die zwischen 1994 und 1996 an der Add Health Study teilgenommen hatten. In dieser landesweiten Untersuchung war der Gesundheitszustand von Teenagern aus allen Bevölkerungsschichten erfasst worden.

Bei sieben Prozent der Probanden war damals eine Depression diagnostiziert worden. 13 Prozent der befragten Jugendlichen hatten angegeben, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal ernsthaft über Selbstmord nachgedacht zu haben.

Wie die Analyse von Gangwischs Team nun zeigt, ist das Risiko einer Depression bei Jugendlichen, die bis Mitternacht oder noch länger aufbleiben dürfen, um 24 Prozent höher als bei Jugendlichen, die von ihren Eltern spätestens um zehn Uhr ins Bett geschickt werden. ..."


Abendliche Grüße!
Thomas Beßen

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.