Autor Thema: Querschnittslähmung - Roboter reagiert auf einen Blick  (Gelesen 4342 mal)

Offline Thomas Beßen

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Querschnittslähmung - Roboter reagiert auf einen Blick
« am: 03. November 2009, 08:18:21 »
"Der Rollstuhl mit integriertem Roboter-Arm liest die Wünsche seines Benutzers von den Augen ab. "Friend" (Freund) heißt der Assistenzroboter, den das Institut für Automatisierungstechnik (IAT) der Universität Bremen entwickelt hat. Der Freund ist ein Highlight auf dem Markt der neuesten Hilfsmittel, die jetzt auf der internationalen Fachmesse Rehacare in Düsseldorf vorgestellt wurden. Das System ermöglicht Querschnittsgelähmten eine gewisse Unabhängigkeit. Der Roboterarm führt komplexe Aufgaben autonom aus, lässt sich aber auch durch den Benutzer direkt steuern, etwa durch Augenbewegungen oder über Hirnsignale. Eine weitere Neuheit ist die Kombination eines batteriebetriebenen Autos mit einem Rollstuhl. Es erlaubt Rollstuhlfahrern, bequem und vor Wind und Wetter geschützt mit maximal Tempo 45 Ausflüge zu unternehmen. Die Reichweite beträgt bis zu 120 Kilometer - je nach Straßenbeschaffenheit und Wetterbedingungen.

Der Rollstuhlfahrer fährt eigenständig durch die Hecktür in das Gefährt hinein, dockt sich an und schon kann es losgehen. Um die Batterien wieder aufzuladen, braucht es sechs bis acht Stunden. Der "Cruiser" bietet mit rund zwei Metern Länge und eineinhalb Metern Breite Platz für einen Rollstuhlfahrer. Der Fahrer braucht für das "Vierrad-Moped" einen Führerschein.

"Glider" wird ein Cross-Trainer genannt, der sich in seinen Grundfunktionen an ein bekanntes Fitnessgerät anlehnt. Er wurde für Rollstuhlfahrer entwickelt. Im Unterschied zum herkömmlichen Cross-Trainer führt der "Glider" seinen Nutzer hydraulisch aus der Sitzposition in einen gesicherten und vollkommen gestreckten Stand. Dann werden die Beine fixiert und über Bewegungen der Arme muskelstärkende Beinbewegungen ausgelöst.

Ein Fest-Netz-Telefon, das seine Funktionen mit einer künstlichen Stimme ansagt, und auf einem Display in schwarz-weiß oder weiß-schwarz anzeigt, erleichtert es blinden, stark seh- oder hörbehinderten Menschen zu telefonieren. Die Lautstärke lässt sich ebenfalls ändern.

Eine Firma aus Horb im Schwarzwald hat eine Texterkennungs-Software entwickelt, mit der blinde Menschen gedrucktes Material mit hohem Erkennungsgrad einscannen können. Das Ergebnis kann man sich von einer künstlichen Stimme verständlich vorlesen lassen oder in Blindenschrift lesen. "IRead" heißt die einfach zu bedienende Software."


Weitere Informationen: www.rehacare.de

Allseits einen guten Morgen!
Thomas Beßen

Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/?em_cnt=2055576&

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.